Sport

Neue Ansätze aus dem Themenbereich „Frauen im Sport“

13.11.2024 • 11:00 Uhr
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ÖOC/GEPA

Das Olympiazentrum Vorarlberg veranstaltete am 8. und 9. November das Sportsymposium 2024 in Bregenz. Zum Thema „Frauen im Sport“ fanden zahlreiche Interessierte den Weg ins Hotel Schwärzler. Auch Olympiasiegerin Kate Allen war begeistert.

Zahlreiche Trainer, Betreuer und Sportbegeisterte wurden vergangenen Freitag und Samstag von hochkarätigen Referenten und deren praktischen Beispielen ins Hotel Schwärzler gelockt. Mit einem vielfältigen Programm aus wissenschaftlichen Vorträgen und anwendungsorientierten Übungen erhielten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die aktuelle Forschung und neue Ansätze aus dem Themenbereich „Frau im Sport“.

Eindrucksvolle Erfahrungsberichte aus den Bereichen Zyklus und Training, Pubertät und Belastungssteuerung lieferten unter anderen Dr. Maren Goeckenjan (Leiterin des universitären Zentrums für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin in Dresden), Madison Taylor (Arctic University of Norway) oder Dr. Sibylle Matter Brügger (Health Performance Managerin bei Swiss Olympic und ehemalige Olympionikin).

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Anne Kecksteden bei ihrem Vortrag im Hotel Schwärzler.ÖOC/GEPA

Voller Erfolg

Das Sportsymposium war ein voller Erfolg. Die vielen Teilnehmer, die an den beiden Tagen ihre Begeisterung für das Thema ‚Female Athlete‘ zeigten, bestätigen, wie relevant und wichtig diese Fragestellungen heute sind“, erklärt Sebastian Manhart, Leiter des Olympiazentrums Vorarl­berg, das das Sportsymposium Bodensee bereits zum sechsten Mal organisierte. Dieses Jahr in Zusammenarbeit mit dem IAT (Institut für angewandte Trainingswissenschaft) und Swiss Olympic. Unterstützt wurde das Event einmal mehr vom Österreichischen Olympischen Komitee und dem Olympic Solidarity-Fond des IOC.
„Unser Ziel war es, neue Impulse zu setzen und die Teilnehmenden mit Wissen auszustatten, das sie in ihrer täglichen Arbeit anwenden können – und das ist uns gelungen,“ freut sich Dr. Antje Peuckert, Leiterin des Projekts „Female Athlete“ im Olympiazentrum Vorarlberg. Dieses Leuchtturm-Projekt rund um das Thema „Frauen im Leistungssport“ wurde im Jahr 2021 von ihr und weiteren drei Sportwissenschaftlerinnen gegründet.

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Reges Interesse beim Sportsymposium Bodensee 2024. ÖOC/GEPA

Prominente Teilnehmer

Apropos Leuchtturm. Die Einblicke, die Special Guest Salomé Kora, Schweizer Weltklassesprinterin und Olympiateilnehmerin, in ihre beeindruckende Karriere gab, warfen ein helles Licht auf die Bedeutung von gezielter, geschlechtsspezifischer Förderung für den sportlichen Erfolg.
Prominenteste Teilnehmerin des Symposiums war wohl Österreichs Triathlon-Olympiasiegerin von 2004, Kate Allen. Die gebürtige Australierin war von den Vorträgen und Workshops restlos begeistert: „Als ich noch aktive Athletin war, wurde über dieses Thema einfach nicht gesprochen, wir mussten selbst schauen, wie wir zurechtkommen. Dieses Tabu ist endlich durchbrochen, jetzt wird gemeinsam hingeschaut und das macht es für alle Beteiligten besser,“ betonte Kate Allen.

Das Sportsymposium Bodensee 2024 bot nicht zuletzt durch die Begeisterung von Salomé Kora und den anderen Vortragenden weit mehr als nur Wissensvermittlung. Das Event wirkte als Networking-Plattform zum Aufbau neuer Kontakte im Sportbereich und eröffnete allen Teilnehmenden einen erweiterten Blick auf die spezifischen Bedürfnisse und Potenziale von Athletinnen.

(ÖOC)