Wälder Tiger mit perfektem Powerplay

Der Auftakt zum Wälder-Mammutprogramm in dieser Woche bescherte dem EC Bregenzerwald einen 5:2-Sieg gegen die Salzburger Juniors. Damit revanchierte man sich vor eigenem Publikum eindrucksvoll für die 2:3-Niederlage in Salzburg am vergangenen Donnerstag. Bereits morgen geht es für den ECB in Neumarkt mit dem Duell gegen die Cavaliers Unterland weiter und am Samstag sind dann die Zeller Eisbären zu Gast.

Doppelschlag der Hausherren

Im Dornbirner Messestadion erwischten die Mozartstädter einen Bilderbuchstart. Die Gäste gingen nach nur 33 Sekunden durch Leon Kolarik mit 1:0 in Front. Kurz darauf galt es für die Bregenzerwälder eine Unterzahlsituation zu überstehen. Diese Aufgabe wurde mit Bravour erledigt und in Folge erfreuten die Eerme-Schützlinge die 700 Zuschauer mit einem Powerplay-Doppelschlag. Zuerst glich Fabian Ranftl (7.) aus und vier Minuten später sorgte David König für das 2:1 der Hausherren.

Damit war das Pulver zunächst beidseits verschossen und das Ländle-Team schien alles im Griff zu haben. Betonung auf schien, denn einmal nicht aufgepasst, stellte Luca Kogler (16.) die Partie wieder auf null. Und als Kai Hämmerle sowie unmittelbar danach auch König kurz vor dem ersten Wechsel auf die Strafbank mussten, drohte der erneute Rückstand. Doch ECB-Keeper Lorenz Widhalm war auf dem Posten und so ging es mit dem 2:2 zum Pausentee.

Ranftl trifft erneut

Aufgrund einer weiteren Zwei-Minuten-Strafe ging es für die Wälder mit doppelter Unterzahl ins Mitteldrittel. Das Penaltykilling funktionierte jedoch erneut bestens, und im weiteren Verlauf war offenes Visier angesagt. Mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, die in der 36. Minute auch ihr drittes Überzahlspiel erfolgreich gestalteten. Ranftl verwertete ein Lipsbergs-Zuspiel zum umjubelten 3:2. Und diesen knappen Vorsprung nahmen Schlögl und Co. mit in den letzten Spielabschnitt.

Der beherzte Auftritt der Wälder Tiger gegen die Jungbullen aus dem Dosenimperium setzte sich fort. Clever hielt man den Gegner in Schach und in Minute 57, Torhüter Widhalm parierte Sekunden zuvor gegen Kogler, machte Laurin Wempe mit Treffer Nummer vier alles klar. Das 5:2 durch Neuzugang Gustav Jansson (60.) – richtig geraten, wieder im Powerplay – war nur noch die perfekte Draufgabe.

Von Günther Böhler