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Mader-Elf mit neuem Elan gegen Leader

11.04.2025 • 07:30 Uhr
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Auf die Lustenauer Austria wartet gegen den Titelaspiranten aus der Südstadt eine ganz schwierige Aufgabe. Allerdings gelang den Grün-Weißen im Herbst gegen die Admira ein 0:0 und ein 3:1-Auswärtssieg im ÖFB-Cup.

Ein Bundesliga-Absteiger Austria Lustenau bekommt es heute Abend (18 Uhr) vor eigenem Publikum mit dem Aufstiegskandidaten Admira Wacker zu tun. Die Akteure aus Maria Enzersdorf führen aktuell die Tabelle der 2. Liga an und sind seit elf Partien (Anm.: acht Siege, drei Remis) ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 26. Oktober 2024 gegen Sturm Graz II. Dass die Lustenauer zuletzt bei den Grazern mit 1:0 gewonnen haben, kann daher durchaus als gutes Omen angesehen werden. Zudem haben die Grün-Weißen in der Saison 2024/25 noch kein Duell mit den Admiranern verloren. Das Meisterschaftsspiel in der Südstadt endete 0:0 und an selber Stelle behielt man in der zweiten Runde des ÖFB-Cups mit 3:1 die Oberhand. „Es scheint so, als ob uns die Admira liegt!“, lässt Verteidiger Fabian Gmeiner hoffnungsvoll wissen.

Niedriger Pegelstand

Doch seither ist sehr viel Wasser den Rhein runtergeflossen oder, in Anbetracht der Ausweichspielstätte im Bregenzer ImmoAgentur-Stadion –, in den Bodensee geflossen. Dieser weist momentan einen Pegelstand auf, der im Vergleich zur Admira (52 Zähler), der bisherigen Punkteausbeute des Ländle-Teams (26 Zähler) ähnelt. Trotzdem gibt sich Austria-Chefcoach Markus Mader zuversichtlich. „Wir haben in Graz nicht nur drei Punkte geholt, sondern auch eine gute Leistung gezeigt. Sowohl mit dem Ball als auch gegen den Ball. Auf dieser Leistung wollen wir aufbauen und das ist auch notwendig, wenn wir gegen den Tabellenführer bestehen wollen.“
Dem heutigen Gegner bescheinigt der 56-Jährige eine „riesige Qualität“ mit sehr vielen erfahrenen Spielern. „Sie werden sicher auf Sieg spielen, da sie so schnell wie möglich den Meistertitel fixieren wollen“, führt Mader weiter aus. Der Lustenauer Übungsleiter muss beim Vorhaben, den Leader zu ärgern, auf die Langzeitausfälle Tobias Berger und Leo Schachner verzichten. Weiterhin nicht einsatzfähig sind verletzungsbedingt auch Nico Gorzel, Leo Mikic, Abdellah Baallal sowie Seydou Diarra. Und obwohl auch hinter Daniel Au Yeong ein Fragezeichen steht, zeigt sich Mader aufgrund der Kadergröße nicht beunruhigt.

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Seifedin Chabbi, der bei der Austria keine Zukunft hat, erzielte am Samstag sein zweites Saisontor. Es war zugleich das Siegtor. GEPA

Silberberger hat Nase vorn

Für Mader ist es übrigens das erste Aufeinandertreffen mit der Truppe aus der Südstadt. Denn in der Lustenauer Aufstiegssaison 2021/22 stiegen die Admiraner aus der Bundesliga ab und in den zwei anfangs erwähnten Saisonduellen in der 2. Liga saß noch Martin Brenner auf der Trainerbank. Apropos Trainerbank. In den Duellen mit Admira-Coach Thomas Silberberger zog Mader fast immer den Kürzeren. In der Regionalliga West gab es von 2008 bis 2009 mit BW Feldkirch (zwei Niederlagen und ein Remis) und von 2010 bis 2012 mit dem FC Hard (fünf Niederlagen, Torverhältnis 2:23) gegen den FC Kufstein – Silberberger führte dort von 2007 bis 2013 Regie – wenig Erquickliches. Erfreulicher lief es in der jüngeren Vergangenheit in der Bundesliga, wo der 51-Jährige bis 2024 die WSG Tirol betreute. Hier stehen für Mader zwei Siege und drei Niederlagen zu Buche.

Günther Böhler