Casino-Überfall: Mutmaßlichem Räuber wird jetzt der Prozess gemacht

Kurz vor Mitternacht am 2. März stürmte ein maskierter Mann das Casino in Bregenz und bedrohte Mitarbeiter mit einer Waffe. Es war der erste Überfall in der Geschichte der Spielbank. Am Donnerstag steht der mutmaßliche Täter, ein 25-jähriger Schweizer, vor Gericht.
Am kommenden Donnerstag muss sich ein 25-jähriger Schweizer am Landesgericht Feldkirch wegen eines bewaffneten Überfalls auf das Casino in Bregenz verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt dem Mann schweren Raub, gefährliche Drohung, Körperverletzung sowie einen Verstoß gegen das Waffengesetz zur Last. Die Hauptverhandlung findet im Schwurgerichtssaal statt und wird von Richter Martin Mitteregger geleitet. Beginn ist um 13.30 Uhr.
Laut Anklage soll der Mann am 2. März gegen Mitternacht maskiert und mit einer Faustfeuerwaffe bewaffnet das Casino betreten haben. Ohne sich einzuchecken, wie es in Spielbanken vorgesehen ist, bedrohte er mutmaßlich einen Kassier und den Floor Manager und forderte Bargeld. Nach der Übergabe der Beute flüchtete der Beschuldigte zunächst mit einem E-Scooter und stieg später in ein in der Nähe abgestelltes Auto um.
Während seiner Flucht soll er einen weiteren Mann durch Drohungen mit der Waffe und körperliche Gewalt daran gehindert haben, den Ausgang zu blockieren. Der Mann wurde dabei laut Anklage verletzt.
Das Fluchtfahrzeug wurde im Zuge der eingeleiteten Fahndung von Polizeibeamten der Inspektionen Hard und Höchst entdeckt und gestoppt. Im Fahrzeug fanden die Einsatzkräfte Bargeld und Tatkleidung, die Waffe wurde später sichergestellt. Der mutmaßliche Täter wurde noch in der Nacht festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Laut Polizeiangaben vom März hat er die Tat gestanden und als Motiv finanzielle Probleme angegeben.
Der Vorfall war der erste bewaffnete Übergriff auf das Bregenzer Casino.