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Nächster Millionen-Konkurs in der Vorarlberger Baubranche

05.12.2025 • 09:14 Uhr
Nächster Millionen-Konkurs in der Vorarlberger Baubranche
Die Firma muss den Gang vors Insolvenzgericht antreten. Hartinger

Ein Unterländer Bauunternehmen schlittert aufgrund von Unstimmigkeiten wegen eines Großprojekts in den Konkurs – 33 Dienstnehmer betroffen.

Über das Vermögen eines Bauunternehmens mit Sitz in Lustenau ist am 5. Dezember 2025 am Landesgericht Feldkirch ein Konkursverfahren eröffnet worden.

Das Verfahren wurde auf Eigenantrag der Schuldnerin eingeleitet. Geschäftsführer des Unternehmens ist Helmut Haberl, der zugleich beschränkt haftender Alleingesellschafter der Gesellschaft ist.

Vom Konkurs sind nach Angaben des Gerichts 33 Dienstnehmer betroffen. Die Verbindlichkeiten der Haberl Baugesellschaft mit Sitz in Lustenau belaufen sich laut Schuldnerin derzeit auf rund 18 Millionen Euro. Zum Masseverwalter bestellte das Landesgericht den Lustenauer Rechtsanwalt Gerhard Müller.

Die Berichts- und Prüfungstagsatzung ist für den 19. Februar 2026 am Landesgericht Feldkirch anberaumt. Gläubiger können ihre Forderungen ab sofort bis 5. Februar 2026, der gerichtlichen Anmeldefrist, über den Kreditschutzverband KSV1870 anmelden. Die Anmeldung hat per E-Mail an ins.feldkirch@ksv.at zu erfolgen.

Als Insolvenzursache gibt die Schuldnerin Unstimmigkeiten in einem Großprojekt an. In deren Folge seien Zahlungen von Kunden in beträchtlicher Höhe ausgeblieben und würden vor allem in naher Zukunft weiter ausbleiben. Der dadurch entstandene Liquiditätsengpass habe durch interne Maßnahmen nicht mehr ausgeglichen werden können. Über eine mögliche Fortführung des Unternehmens wird der Masseverwalter nach eigenen Angaben kurzfristig zu entscheiden haben.

(NEUE Vorarlberger Tageszeitung)