Was die Festspielgäste zur Eröffnung trugen

Die diesjährige Eröffnung der Bregenzer Festspiele stand ganz unter dem Motto: Sehen und gesehen werden.
Der Wettergott meint es tatsächlich gut mit der diesjährigen Festspieleröffnung. Die Hitze ist verflogen und der bewölkte Himmel macht auch nicht den Anschein, es würde regnen. Aber nicht nur das Wetter hat sich nun endlich für den Sommer entschieden: Auch die Outfits der Festspielgäste schreien vor allem zwei Dinge – bunt und Sommer.

So bewahrheiten sich also die Prognosen von Martina Zimmermann, Geschäftsführerin vom Schauraum in Bregenz. „Die Festspieleröffnung vormittags wird gerne mit viel Farbe begangen. Die Damen dürfen ihre schönen Sommer-Roben auspacken.“ Fließende Stoffe und luftige Schnitte sind dieses Jahr gefragt.

Endlich eine Verwendung
Was sich im Hinblick auf das letzte Jahr verändert hat, sind die Muster der Stoffe. „Mit ziemlicher Sicherheit sehen wir auch mehr Prints. Dieses Jahr ist geprägt von Mustern, zum Beispiel sehr organische Paisleymuster und Blumen. Alles, was Freude macht“, erklärt die Geschäftsführerin.

Da die Mode dennoch ähnlich zu letztem Jahr geblieben ist, standen die Besucher nicht unter Zugzwang, sich ein neues Kleid zuzulegen. Viele der weiblichen Gäste gaben mit einem Schmunzeln zu, eine Robe aus dem Kleiderschrank gefischt zu haben, die sonst keinen Anlass findet, getragen zu werden. So auch Eva Hammerer (Grüne): “Dieses Kleid habe ich eigentlich schon länger. Es gibt aber einfach so wenige Anlässe, bei denen ich es tragen kann. Deswegen freue ich mich heute besonders, dass ich es endlich einmal anziehen kann.”

Daniela Erath-Mohr kaufte ihr Kleid beim letzten Städtetrip in Madrid. Knallige Farben möge sie generell gerne, deswegen sei die Auswahl nicht schwergefallen. Aber auch wer noch kein vollendetes Outfit für seinen Festspiel-Termin gefunden hat, muss nicht verzagen. “Es passiert schon öfters, dass eine Dame eigentlich nur noch einen Ohrring zu ihrem Outfit sucht, sich dann aber gleich mit viel Freude ganz neu von uns einkleiden lässt”, sagt Martina Zimmermann. Das klingt doch vielversprechend.





