McDonald’s baut Filiale in Dornbirn neu: Das sagt Betreiber Loek Versluis

Für Fast Food-Fans in Dornbirn steht eine große Neuerung bevor: Die McDonald‘s-Filiale im Schwefel wird abgerissen und neu gebaut. Das verrät entsprechende Kundmachung der Bezirkshautmannschaft Dornbirn. Die NEUE hat im Rahmen der Bauverhandlung mit Daniel Schützinger von der McDonald‘s-Bauabteilung und mit Franchisenehmer Loek Versluis gesprochen.

Zahlen und Fakten zum neuen Standort

Zunächst zu den Eckdaten: Der aktuelle McDonald‘s-Standort in Dornbirn wurde 1998 eröffnet und 2007 umgebaut. „Als ich das Restaurant 2002 übernommen habe, hatten wir drinnen nur 64 Sitzplätze. Mit dem Umbau und dem damals neuen McCafé haben wir auf 128 erhöht“, schildert Loek Versluis. Mit dem Umbau wird auf 188 Sitzplätze erhöht, dazu kommen 44 Plätze im Außenbereich. Das schlägt sich auch auf den Personalaufwand nieder. „Aktuell zählt die McDonald‘s-Filiale in Dornbirn 45 Mitarbeiter, nach dem Umbau will Versluis 60 Personen dort beschäftigen.

Auch sonst bekommt das Gebäude im Dornbirner Norden eine neue, teils begrünte Fassade und ein zusätzliches zweites Obergeschoss. Die aktuelle Terrasse wird durch einen Balkon auf der Nordseite ersetzt. Zudem wird der Drive-in um eine zweite Spur erweitert, informiert Daniel Schützinger: „Hier installieren wir die sogenannte Fast-Forward-Lösung, die es bereits in Bürs gibt.“

Vor der umgebauten Filiale entstehen 29 Parkplätze, dazu Abstellplätze für Fahrräder. Auch im Umfeld der Filiale gibt es Änderungen: „Die Fahnen und das Schild mit dem großen, gelben M kommen weg. Es wird dezenter“, erklärt Versluis.

Fertigstellung zu Jahresende

Die Pläne für den Umbau existieren schon länger, bestätigt der Franchisenehmer: „Wir haben im Dezember 2021 mit der Planung angefangen, fertig sind wir wahrscheinlich Ende 2025. Es dauert also fast vier Jahre, bis wir so etwas realisieren. Das liegt daran, dass viele Seiten mitreden: die Stadt, die Nachbarn, McDonald‘s selbst.“ Aber Loek Versluis will sich nicht beklagen, im Gegenteil: „Ich muss die Behörden loben. Wir haben die Unterlagen am 2. Jänner eingereicht und nun ist schon die Bauverhandlung. Wenn alles gut geht, haben wir in vier Wochen einen Baubescheid.“ Aktuell fehlt noch die Zustimmung eines Nachbarn für den Bescheid.

Positiv beigetragen habe auch, dass man sich bereits im Vorfeld mit den Nachbarn unterhalten habe, so Versluis. „Mit fünf von den Personen, die bei der Bauverhandlung hier saßen, hatten wir im November ein Vorgespräch. Jetzt haben wir einen Vorteil, weil wir die Leute schon vorher informiert haben, wie das Projekt aussieht.“ Wie viel das Projekt kosten wird, kann Versluis noch nicht verraten.

Keine Übergangsfiliale

Einen Wermutstropfen gibt es für Versluis allerdings: Anders als beim Umbau 2007 muss der Betrieb während der Bauzeit eingestellt werden. Die Mitarbeiter kommen währenddessen in anderen Filialen unter. Für einen Pop-up-Store fehlt der Platz.

Positiv ist hingegen, dass größere Verkehrseinschränkungen auf der L190 während der Bauarbeiten wohl nicht vorkommen. „Prinzipiell wollen wir das so gut wie möglich vermeiden“, erklärt Daniel Schützenauer. Auch der Dornbirner Vizebürgermeister Julian Fässler erklärt auf NEUE-Anfrage: „Wegen des Verkehrs sehe ich kein Problem, das dürfte auch während der Bauentwicklung gut funktionieren.“