Wirtschaft

Essenszusteller mjam verpasst sich neuen Namen

28.03.2023 • 14:23 Uhr
Für die mehr als 2600 Fahrrad-Zustellerinnen und -Zusteller wird sich die Farbe des Outfits von Grün zu Pink ändern
Für die mehr als 2600 Fahrrad-Zustellerinnen und -Zusteller wird sich die Farbe des Outfits von Grün zu Pink ändern foodora/mjam

mjam heißt künftig foodora und die Zusteller tauschen ihr grünes gegen ein pinkes Gewand. Ihre Bezahlung wird erhöht, sie bekommen neue Vergünstigungen.

Der Essenszustelldienst mjam gibt seinen Namen auf und nennt sich in Österreich ab sofort foodora. “Als Teil der Delivery Hero Gruppe werden künftig Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, die Slowakei, Tschechien und auch wir in Österreich unter einer gemeinsamen starken Marke durchstarten”, berichtet Geschäftsführer Herbert Haas.

Eine gemeinsame, europaweite Marke bringe einfach viele Vorteile, heißt es aus dem Unternehmen, das Essenszustellungen, Lebensmittellieferungen und ein Apothekenservice anbietet. Dazu soll das neue Abo-Service foodora Pro kommen. Im Rahmen der Umstellung auf foodora wird auch die Bestell-App einem Facelift unterzogen. Gespeicherte Restaurants, Bestellungen oder Voucher-Guthaben bleiben aber erhalten.

Foodora
CEO seit 2022: Herbert HaasKleine Zeitung

Für die mehr als 2600 Fahrrad-Zustellerinnen und -Zusteller wird sich die Farbe des Outfits von Grün zu Pink ändern. Auch neue Benefits für die Zusteller wird es laut Haas geben: von Lebensmittelgutscheinen und Fitness-Vergünstigungen bis zu gratis Deutschkursen. Auch werden künftig alle relevanten Informationen auf Deutsch und Englisch, aber auch auf Arabisch und Farsi bereitgestellt.

“Vor wenigen Wochen haben wir auch ein neues Bezahlmodell für unsere freien Dienstnehmer und Dienstnehmerinnen eingeführt. Dabei erhöht sich die Bezahlung pro Bestellung im Durchschnitt um zehn Prozent, was bedeutet, dass sie für eine durchschnittliche Bestellung nun 4,40 statt bisher vier Euro erhalten, exklusive Trinkgeld. Wir möchten der attraktivste Arbeitgeber im Bereich Lieferdienste sein”, sagt der gebürtige Wiener Herbert Haas, der an der WU Wien studiert hat. Im Schnitt werden von einem Fahrer 2,9 Bestellungen pro Stunde zugestellt.

Delivery Hero

Delivery Hero ist die weltweit führende lokale Lieferplattform, die ihren Service in 70 Ländern in Asien, Europa, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika anbietet. Das Unternehmen begann 2011 als Essenslieferdienst und betreibt heute eine eigene Lieferplattform auf vier Kontinenten. Ziel ist es, Lebensmittel und Haushaltswaren in weniger als einer Stunde und oft in nur 20 Minuten zu liefern. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Berlin, ist seit 2017 an der Frankfurter Börse notiert und ist nun Teil des MDAX-Börsenindexes.