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Walgau 23: Das wird die große Militärübung

24.10.2023 • 19:57 Uhr
Die Soldaten üben den Ernstfall. <span class="copyright">BMLV/Koppitz</span>
Die Soldaten üben den Ernstfall. BMLV/Koppitz

Für die Übung des Ernstfalls zieht Vorarlberg erstmals militärische Kräfte aus den Bundesländern zusammen.

In der zweiten Novemberwoche sollte man sich nicht über Explosionen, Schüsse, Hubschrauber und viele, viele Einsatzkräfte wundern. In Kooperation mit weiteren (Sicherheits-)Organen wie der Polizei, der Feuerwehr, dem Roten Kreuz oder der Cobra veranstaltet das Militärkommando Vorarlberg die große Einsatzübung „Walgau 23“ in und rund um besagter Region. Dabei werden diverse Situationen des Ernstfalls geübt.

850 Soldaten vor Ort

In verschiedenen Szenarien wie „Schutz kritischer Infrastruktur, „ABC-Abwehr“, „Trennen von Konfliktparteien“ und „Terror gegen die Zivilbevölkerung“ können 850 Soldaten – davon etwa 550 aus den anderen Bundesländern – diverse Fähigkeiten unter realistischen Bedingungen trainieren.
Zur Verfügung steht dabei fast alles, was das Heer auffahren kann: Helikopter inklusive Blackhawk, Panzer, Hegglunds, Drohnen, Pyrotechnik und diverse Infanteriewaffen. „Wir müssen extremste Szenarien üben“, so Vorarlbergs Militärkommandant Brigadier Gunther Hessel.
Besonders geübt werden soll etwa die schnelle Verlegung über lange Distanzen und die Zusammenführung aus verschiedenen Räumen (die Soldaten werden in Salzburg zusammengezogen und dann nach Vorarlberg verlegt) und die Führungsfähigkeit der Kommandanten.

Sensibilisierung

Ein weiterer Nutzen von „Walgau 23“ ist die Sensibilisierung der Vorarl­berger Bevölkerung für Bedrohungslagen. Besonders in Feldkirch wird dies am Donnerstagabend (9. November) sichtbar sein. Dort simuliert man – natürlich in abgesperrtem Gebiet – einen Terroranschlag. Bereits untertags wird das Bundesheer in Feldkirch Präsenz zeigen.
Enden wird die Übung dann am Freitag, dem 10. November.