Schirmmacher legt heuer um über zehn Prozent zu

Das vor allem auf bedruckte Regenschirme spezialisierte Unternehmen erwartet für heuer einen Umsatz von mehr als 4,4 Millionen Euro. Im Vorjahr wurde eine Tochterfirma in Großbritannien gegründet.
Das 2019 gegründete Unternehmen CST GmbH, das am Markt als “Schirmmacher” auftritt, hat im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von rund vier Millionen Euro erzielt. Das erklärte der geschäftsführende Gesellschafter und Firmengründer Christian Ströhle. Für das noch laufende Geschäftsjahr 2024 gehe man von einem organischen Umsatzplus von mehr als zehn Prozent aus. Eine genauere Prognose könne man noch nicht abgeben, da derzeit eine der absatz- und umsatzstärksten Jahreszeiten sei.
Schirmmacher ist insbesondere auf das Geschäft mit bedruckten Regenschirmen spezialisiert, sie machen den Löwenanteil des Umsatzes aus. Dazu kommen bedruckte Sonnenschirme, Zelte und Sitzelemente. Bestellt und gekauft werden die Regenschirme oftmals auch in größeren Mengen von Werbemittelproduzenten oder Unternehmen, welche diese Schirme für Werbezwecke nutzen. Man ist ausschließlich im B2B-Bereich tätig, denn in der Regel müssen Mindestbestellmengen von 48 Stück eingehalten werden. Schirmmacher ist dabei auf (Modell-)Beratung, Design, Gestaltung und Abwicklung bis hin zur Auslieferung konzentriert. Je nach Kundenbedürfnis können ein oder mehrere oder auch alle Dienstleistungen zur Anwendung kommen.
Bestellung nur über Online-Shop
Die Regenschirme kaufe Schirmmacher direkt bei Herstellern entweder in Südosteuropa oder in Asien zu, sagt Ströhle. Das Bedrucken findet bei einem Geschäftspartner in Deutschland statt, wo Schirmmacher neben Götzis auch ein eigenes Lager betreibt. Pro Jahr würden mehrere 100.000 Regenschirme in Kundenauftrag gestaltet, bedruckt und ausgeliefert, sagt der Firmengründer. Bestellung und Verkauf finden dabei nur über das Internet statt und zwar über den Online-Shop von Schirmmacher. “Unser Geschäft läuft ausschließlich über die Internetakquisition.”
Großbritannien ein Zukunftsmarkt
Das erklärt auch den vergleichsweise hohen Exportanteil von rund 80 Prozent, wobei insbesondere in die Dach-Region sowie nach Italien und Spanien geliefert werde. “In unserem Unternehmen können wir mit Kundinnen und Kunden auf Deutsch, Italienisch, Spanisch und Englisch kommunizieren”, so Ströhle. Gerade Englisch könnte in nächster Zeit noch sehr wichtig werden. Denn im Vorjahr hat Schirmmacher aus Zoll- und Steuerrecht-Gründen eine Firma in Großbritannien gegründet. “Wir sehen in diesem Markt ein sehr großes Zukunftspotenzial. Derzeit läuft das in der Testphase.”
Abspaltung von Familienunternehmen
Bei Schirmmacher sind derzeit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die Wurzeln der Firma liegen in einer Abspaltung des Geschäftsbereiches “Bedruckte Regenschirme” vom alteingesessenen Familienunternehmen Ströhle, Taschen & mehr im Sommer 2019. Seither gibt es die CST GmbH und die schon 1982 gegründete Ströhle GmbH in Götzis, die vor allem Geldtaschen, Taschen und Reisegepäck im Sortiment führt. Beide Firmen werden von Geschwistern der Familie Ströhle geführt. wpa