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Pfänderbahn hat ein Rekordjahr hingelegt

07.11.2024 • 16:32 Uhr
Thomas Poschauko
Die Pfänderbahn hat im Vorjahr mehr als 800.000 Gäste auf den Pfänder transportiert. wpa

Im Geschäftsjahr 2023/24 wurden erstmals seit Bestehen mehr als 800.000 Gäste transportiert. Der Umsatz aus der Personenbeförderung legte um fast ein Viertel auf 4,56 Millionen Euro zu.

Es gibt auch noch gute Nachrichten aus der Vorarlberger Wirtschaft. So hat die Pfänderbahn AG im Geschäftsjahr 2023/24 (April-März) erstmals seit Bestehen mehr als 800.000 Passagiere transportiert. Konkret seien 818.357 zahlende Gäste im Rahmen von Berg- und Talfahrten befördert worden, erklärte Vorstand Thomas Kinz im wpa-Gespräch. Im Jahr davor waren es knapp 720.000 Passagiere. Das zweithöchste Transportvolumen erzielte die Pfänderbahn übrigens im Geschäftsjahr 2019/20 mit mehr als 742.000 zahlenden Gästen. Dazwischen liegen mehrere Corona-Jahre.

Kürzlich fand die Generalversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023/24 statt. Dort bekamen die Aktionäre Einblick in die Kennzahlen der Pfänderbahn AG, die sich als kerngesundes Unternehmen präsentiert. So stieg der Umsatz aus der Personenbeförderung im Vorjahr um mehr als 24 Prozent auf 4,56 Millionen Euro. Die Umsätze von Parkplatz, Parkgarage und Busparkplatz haben um mehr als 14 Prozent auf über 280.000 Euro zugelegt. Lediglich die Einnahmen aus dem Seminarraum sind um elf Prozent auf rund 20.000 Euro gesunken.

Hohe Eigenkapitalquote

Daraus ergibt sich ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 2,19 Millionen Euro. Die Eigenkapitalrentabilität beläuft sich auf 40,25 Prozent, die Gesamtkapitalrentabilität auf 34,46 Prozent. Die Pfänderbahn AG kann im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Eigenkapitalquote von 83,18 Prozent vorweisen. Kinz zeigte sich mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr folglich sehr zufrieden. Dementsprechend gibt es auch eine Dividende für die Aktionäre. Neben den Mehrheitseigentümern rund um die Familie Kinz hält auch die Landeshauptstadt Bregenz fast 29 Prozent der Aktien, während auf die Gemeinde Lochau rund drei Prozent entfallen.

Die große Zufriedenheit dürfte sich heuer allerdings zumindest nach derzeitigem Stand nicht mehr im gleichen Umfang einstellen. Den Grund dafür liefert das Wetter. Da die Pfänderbahn wie viele andere Tourismusunternehmen auch stark von Wetter und Witterung abhängig ist, rechnet man für das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Rückgang bei den beförderten Gästen. Denn gerade im September habe es aufgrund des nasskalten Wetters spürbar weniger Gäste gegeben. Aber auch der Juli habe schon etwas “geschwächelt”. Der Rückgang müsse jedoch vor dem Hintergrund des Rekordjahres 2023/24 gesehen werden, so Kinz. So liege man noch immer deutlich über dem Fünf-Jahres-Schnitt. wpa