“Die Verdorbenen”: Töten nur um des Tötens willen

RITTER
Auf Einladung des Franz-Michael-Felder-Archivs präsentierte Schriftsteller Michael Köhlmeier im Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek seinen neuen Roman „Die Verdorbenen“.
Von Yasmin Ritter
Was entsteht aus Liebe, Besessenheit und Schuld? Michael Köhlmeiers neuer faszinierender Roman ist eine meisterhafte Erkundung des Bösen und erzählt vom falschen Leben im richtigen. Von vergangener Schuld und lebenslanger Unschuld. Es geht auch um die Suche nach Liebe und Gefühlen von Jugendlichen, Ziel- und Ratlosigkeit herrschen vor. “Die Verdorbenen” lassen niemanden mehr los: Anfang der Siebziger kommt Johann zum Studieren in die Stadt, den Kopf voll wirrer Träume. Er trifft Christiane und Tommi, die ein Paar sind und ihn in ihre Mitte nehmen. Gemeinsam erkunden sie die hellen und die dunklen Seiten der Liebe, gefangen in einem Dreieck, das sich immer enger zuzieht. Als Johann ein Kind war, fragte sein Vater, ob er einen Wunsch im Leben habe. Und Johann hatte sich nicht getraut zu antworten: “Einmal im Leben möchte ich einen Mann töten.”

Unter den literaturbegeisterten Zuhörern waren der Kulturamtsleiter der Stadt Dornbirn Roland Jörg, Walter Fink vom Franz-Michael-Felder-Archiv mit Ursula, Ombudsmann Erich Schwärzler, Stefan Hock, Karin Hübinger, Isolde Antretter, Gerold Amann, Martina Huemer, Stephan Prugger, Maren Linke, Bernd und Josef Frick.








