Benefizlesung: Worauf kommt es wirklich an?

Mit einer Lesung aus seinem neuesten Roman “Schweben” möchte der Vorarlberger Schriftsteller Jürgen Thomas Ernst im Kloster Mehrerau die Arbeit von Hospiz Vorarlberg unterstützen.
Von Yasmin Ritter
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In seinem Buch begleitet der Autor einen wortkargen, nachdenklichen, hochsensiblen Mann namens Josef durch dessen Leben. Schlicht, aber eindringlich erzählt Jürgen Thomas Ernst von einem glücklichen Leben zu zweit in allergrößter Einfachheit. Rosa und Josef lieben einander ohne große Worte und Gesten, mit einer Selbstverständlichkeit und Achtsamkeit, die zu Herzen geht und nicht ganz von dieser Welt zu sein scheint. Als Josef in einer Zeitung die Anzeige einer Textilfirma im Westen liest, die Arbeitskräfte sucht, verlassen die beiden ihre Heimat für immer. In ihrem ersten Zimmer im Westen funktioniert keine Heizung, das Bett ist hart, der Hunger drückt. Zu Weihnachten gönnen sie sich den Luxus, den Wein aus ihrer Heimat aus Wasserbechern zu trinken. Trotzdem sind sie zufrieden, denn sie haben ja einander, und sie lieben sich! Manche suchen danach ihr Leben lang.

Im Anschluss an die Lesung fand ein Gespräch mit Walter Fink vom Hospiz-Förderkreis und dem Autor statt. In der Aula Bernardi saßen Pfarrer Elmar Simma, Ornithologe Alwin Schönenberger, Peter Grabher (Leitung Förderkreis), Sigi Baier (ehem. Landestourismusdirektor), Helmut Krapmaier, Doris Vogl, Susi Büchele und Paul Hehle.







