Eine bitterböse Komödie über Schein und Sein

Vergangenen Sonntag startete Schauspielerin Renate Bauer in der Nepomukkapelle in Bregenz ihre Frühlings- Literatur- und Musikreihe mit einer szenischen Lesung von “Yvonne, die Prinzessin von Burgund” von Witold Gombrowicz.
Von Yasmin Ritter
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Neben den Schauspielern Wolfgang Pevestorf, Martin Sommerlechner, Renate Bauer und Simon Latzer performten Julius Lemp, Johannes Latzer und Isabel Moosbrugger, Schauspielanwärter und Schüler von Renate Bauer. Das Theaterstück aus dem Jahre 1935 ist eine geniale Groteske, die sich auf einem schmalen Grat zwischen Normalität und Wahnsinn bewegt, indem der schöne Schein so ganz allmählich ziemlich hässliche Schatten bekommt. Es ist eine Komödie über Unsinn und Sinn von Normen und Ideologien. Yvonne spricht (fast) nicht, und dennoch versetzt sie ihre Umgebung in Aufruhr und wird Prinzessin von Burgund.

In der bis auf den letzten Platz ausverkauften Nepomukkapelle saßen Opernsängerin Lea Müller, Kornelia Cochard (Fohrenburger), Politikerin Gabi Berlinger, Helga Eugster, Monika Hämmerle, Reinhard Michler, Rainer Konrad und Karin Knestel. Zur Literatur- und Musikreihe am Sonntag kommen immer auch gerne Gerda Stecher, Irma Kerber, Helga Postl, Birgit Achberger, sowie Armin Lenz, Gaby Berzler, Chalotte und Christine Schnell, Monika Helber, Edith Dörflinger, Waltraud Walte und Armin Elsässer.






