Motorradwochenende: Die NEUE hat vier Routen am Gardasee für euch getestet

Kurven, Ausblicke, mediterranes Flair: Die Motorradsaison läuft – und die App Calimoto hilft bei der Planung. Die NEUE war am Gardasee auf Tour und hat vier Strecken getestet. Das Beste daran: Die Routen können direkt in die App geladen und nachgefahren werden.
Ein verlängertes Wochenende, ein vielversprechender Wetterbericht und die Lust, einen Kurztrip mit dem Motorrad zu machen. Das war die perfekte Ausgangslage für unsere Tour an den Gardasee – ein Ziel, das bei Motorradfahrern seit Jahren hoch im Kurs steht. Kein Wunder: Der größte See Italiens bietet nicht nur mediterranes Flair, sondern auch eine große Vielfalt an Straßen, Pässen und Panoramen.
Calimoto App – Touren planen leicht gemacht
Ob Tagesausflug oder Alpenüberquerung – mit der Calimoto App findest du kurvenreiche Strecken, planst deine Route intuitiv und lässt dich direkt navigieren.

Da wir schon im letzten Jahr öfter mit der App Calimoto gefahren sind, haben wir auch heuer wieder einige Touren darin geplant. Die App ist speziell für Motorradfahrer ausgelegt und bietet neben dem klassischen Routenplaner auch Tourenvorschläge, ein kurvenbasiertes Planungssystem sowie eine Sammlung an bereits gefahrenen Strecken von anderen Nutzern. Man kann die Route manuell planen oder sich automatisch eine Strecke berechnen lassen, wahlweise „schnell“, „kurvig“ oder „superkurvig“. Die App berücksichtigt dabei Mautstraßen, Fähren und aktuelle Sperrungen. Zwischenstopps lassen sich problemlos einfügen, Lieblingsrouten können gespeichert werden. Ein integriertes Fahrtenbuch dokumentiert die Strecken automatisch inklusive Höhenmetern, gefahrenen Kilometern und Pausenzeiten. Wer möchte, kann seine aufgezeichneten Touren mit der Community teilen. Andere Nutzer können diese Routen dann nachfahren – eine praktische Funktion, um sich inspirieren zu lassen.

Aufsatteln und ab nach Bella Italia
Für unsere Tour ließen wir uns von Calimoto eine Route vorschlagen: Ziel war Toscolano Maderno, ein kleiner Ort am Westufer des Gardasees. Die empfohlene Strecke führte über den Reschenpass, Meran und Bozen mit rund sieben Stunden Fahrzeit, etwa 400 Kilometern und ganz viel „kurvigem“ Fahrspaß. Am Donnerstag ging es los: über den Arlberg, weiter zum Reschenpass und durch Südtirol in Richtung Süden. Ein spontaner Stopp am Lago di Toblino, einem kleinen See mit Blick auf die gleichnamige Burg, erwies sich als idealer Ort für eine kurze Pause. Gegen Nachmittag erreichten wir Toscolano Maderno. Der Ort liegt direkt am Seeufer und eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Touren ins bergige Umland.

Gemütliche Tour auf den Monte Bodone
Den zweiten Tag nutzten wir für eine ausgedehnte Tagesrunde durch das Hinterland. Die Strecke führte über den Monte Bondone und durch zahlreiche kleine italienische Ortschaften. Enge Gassen, verwinkelte Straßen, kaum Verkehr – dafür umso mehr Fahrspaß.

Panoramablick vom Monte Baldo
Fähre und Monte Baldo. Am Samstag stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Plan: eine Tour auf den Monte Baldo. Zunächst nahmen wir die Fähre von Maderno nach Torri del Benaco auf der Ostseite des Gardasees. Von dort ging es weiter bergauf – die Straße zum Monte Baldo ist gut ausgebaut und führt durch beeindruckende Landschaft. Oben angekommen, stellten wir das Motorrad am Parkplatz ab und wanderten zur Bergstation. Der Blick von dort über den Gardasee war schlicht überwältigend – ein Moment, den man nicht so schnell vergisst.

Beeindruckende Schneewände am Timmelsjoch
Am Sonntag machten wir uns auf den Heimweg – aber nicht, ohne noch einmal ein echtes Fahrerlebnis einzubauen. Die Route führte erneut über Bozen und Meran, dann über das Timmelsjoch. Dort erwarteten uns meterhohe Schneewände direkt entlang der Straße. Der Kontrast zwischen mediterranem Süden und alpiner Kulisse konnte kaum größer sein. Über das Ötztal und den Arlberg ging es schließlich zurück nach Hause.

Technik-Check: Calimoto im Praxistest
Die App Calimoto hat während der gesamten Reise zuverlässig funktioniert. Besonders die automatische Auswahl kurviger Strecken ist für Motorradfahrer ein echter Vorteil. Allerdings sollte man beachten, dass die App sehr viel Akku verbraucht – ein tragbares Ladegerät ist daher unbedingt zu empfehlen. Etwas umständlich bleibt das spontane Ändern der Route während der Fahrt. Hier wäre eine intuitivere Bedienung wünschenswert. Ebenfalls gut wäre eine Anbindung an Social Media, um Routen einfacher mit anderen teilen zu können und so noch mehr Inspiration und Austausch unter Bikern zu ermöglichen. Arrivederci. Kurvige Straßen, beeindruckende Landschaften und mediterranes Lebensgefühl: Der Gardasee ist wie gemacht für ausgedehnte Motorradtouren. Für uns steht fest: Wir kommen ganz sicher wieder.
Die Touren direkt zum Nachfahren
Hier finden Sie alle Etappen unserer Gardasee-Tour in der Übersicht. Die Routen sind direkt abrufbar und zeigen detailliert den Verlauf unserer Fahrt – inklusive Zwischenstopps, Höhenprofilen und gefahrenen Kilometern. Mit nur wenigen Klicks lassen sich die Strecken in der App laden – der Download ist dafür erforderlich. Wer selbst eine Motorradreise an den Gardasee plant, findet hier die perfekte Grundlage für einen unvergesslichen Trip auf zwei Rädern. Also: Motorrad startklar machen, Helm auf – und los geht das Abenteuer!

Motorradtour: Schwarzach → Toscolano
Vom Ländle bis zum Gardasee: Diese Tour kombiniert Alpenfeeling, Passstraßen und italienisches Dolce Vita.

Beschreibung der Route:
Die Anfahrt nach Toscolano-Maderno führte uns über den Arlberg und den Reschenpass durch Südtirol – vorbei an Meran, Bozen und Trient – bis an den Gardasee. Eine gut zu fahrende Strecke, ideal für einen entspannten Einstieg. Ein kurzer Halt am Lago di Toblino lohnt sich – ein ruhiger Platz mit Blick auf Wasser und Burg.
Landschaft: weitläufig, Südtiroler Talblicke, Obstgärten
Fahrspaß: gleichmäßig
Dauer: 7 Stunden
Strecke: 409 Kilometer
Motorradtour: Über den Monte Baldo nach Riva del Garda

Kurvenreiche Höhenstraße mit Blick auf den Gardasee – das perfekte Zusammenspiel aus Fahrspaß und Urlaubsflair.

Beschreibung der Route:
Von Toscolano-Maderno setzten wir mit der Fähre nach Torri del Benaco über und fuhren über Garda hinauf zum Monte Baldo. Die Strecke war abwechslungsreich mit vielen Kurven. Am Ende der Straße stellten wir das Motorrad ab und wanderten weiter bis zur Bergstation auf 1760 Metern – der Blick über den Gardasee war atemberaubend (Bild links). Die Rückfahrt führte über Mori nach Riva del Garda.
Landschaft: bergig
Fahrspaß: kurvig
Dauer: 3,5 Stunden
Strecke: 141 Kilometer
Motorradtour: Monte Bodone & Hinterland

Kurvige Strecken, einsame Bergdörfer und traumhafte Ausblicke – Italien von seiner schönsten Seite.

Beschreibung der Route:
Eine Tagesrunde führte uns über den Monte Bondone. Von Riva del Garda ging es über Arco nach Trento, wo die kurvige Auffahrt beginnt. Danach fuhren wir weiter über kleinere Straßen durch Bergdörfer und vorbei am Lago d’Idro. Der Rückweg nach Gargnano war noch einmal fahrerisch intensiv: viele Kurven und eine atemberaubende Schlucht.
Landschaft: abwechslungsreich, teils spektakulär
Fahrspaß: hoher Kurvenanteil, gut fahrbar
Dauer: 3,5 Stunden
Strecke: 200 Kilometer
Motorradtour: Toscolano – Timmelsjoch – Schwarzach

Landschaftlich eindrucksvolle Tour mit Alpenpässen und Seeblick – ein Klassiker für Genießer.

Beschreibung der Route:
Die Rückfahrt von Toscolano-Maderno führte uns nach Meran und weiter über das Timmelsjoch. Die Passstraße war das fahrerische Highlight der gesamten Reise – mit vielen engen Kehren und beeindruckenden Schneewänden. Danach ging es durchs Ötztal zurück nach Schwarzach. Eine lange, aber eindrucksvolle Heimfahrt mit viel landschaftlicher Abwechslung.
Landschaft: hochalpin, eindrucksvoll
Fahrspaß: anspruchsvoll
Dauer: 6,5 Stunden
Strecke: 416 Kilometer