Diese Band bringt Dornbirn zum Tanzen: Sommer-Open-Air mit sozialem Engagement

Culcha Candela begeisterten am Wochenende beim Kultursommer-Festival im Conrad Sohm in Dornbirn mit mitreißender Musik und gelebtem Engagement für Afrika.
Fast zwei Stunden lang stand beim Open Air im Rahmen des Conrad Sohm Kultursommer Festivals alles im Zeichen von Rhythmus, Lebensfreude und Zusammenhalt. Culcha Candela, seit über zwanzig Jahren feste Größe der deutschsprachigen Poplandschaft, lieferten ein energiegeladenes Konzert bei bestem Sommerwetter. Schon mit den ersten Takten verwandelte sich der Platz vor der Bühne in ein tanzendes Menschenmeer.

Starke Stimmen zum Auftakt
Bereits vor dem Hauptact sorgten zwei Acts für musikalische Einstimmung: Der Vorarlberger Singer-Songwriter Dominik Gassner eröffnete den Abend mit ehrlichen Texten und gefühlvollen Gitarrenklängen. Danach trat das Duo Willman aus Freiburg auf und präsentierte einen Mix aus Pop, Rap und elektronischen Elementen.

Culcha Candela bringt die Menge zum Beben
Die achtköpfige Band, bekannt für ihren genreübergreifenden Stil aus Dancehall, Reggae, Hip-Hop und Latin, feuerte einen Hit nach dem anderen ins Publikum. Songs wie „Hamma!“, „Schöne neue Welt“ oder „Berlin City Girl“ sorgten für ausgelassene Stimmung, textsicheres Mitsingen und kollektiv hüpfende Reihen. Immer wieder animierten die Musiker zur Bewegung, zur Freude und dazu, den Moment zu feiern. Dabei wirkte nichts aufgesetzt: Culcha Candela präsentierten sich publikumsnah, spielfreudig und herzlich. Zwischen den Liedern wechselten sich humorvolle Sprüche mit persönlichen Botschaften ab. Die Atmosphäre war gelöst, aber auch aufmerksam, vor allem dann, wenn es um ihr soziales Engagement ging. Denn seit vielen Jahren verbindet die Band Musik mit konkreter Hilfe.

Engagement über die Musik hinaus
Mit ihrem Verein Afrika Rise setzen sich die Musiker für mehr Bildungsgerechtigkeit in Uganda ein, unter anderem durch den Bau von Schulen, die Förderung von Musikprojekten und berufsvorbereitende Programme. Auch in Dornbirn appellierten sie an die Solidarität des Publikums: Wer kann, möge spenden – für Chancen, wo sie fehlen. Dass viele Besucher dieser Bitte nachkamen, war kaum überraschend. Denn bei aller Partystimmung schwang an diesem Abend auch etwas Ernsthaftes mit: die Erinnerung daran, dass ein Konzert nicht nur unterhalten, sondern auch über Kontinente hinweg verbinden kann. Nach zahlreichen Zugaben, darunter natürlich “Monsta” als krönender Abschluss, verabschiedete sich die Band mit Applaus, Verbeugung und einem klaren Statement: „Danke, Dornbirn – das war Hamma!“