Mode-Update für die neue Saison: Diese Trends prägen den Herbst und Winter

Die Mode für die kalte Jahreszeit zeigt sich kreativ und voller Gegensätze. Zwischen Romantik und Rebellion, Funktion und Glamour entsteht ein Stil, der Lust macht auf den Winter.
Stillstand gibt es in der Mode nicht. Die Kollektionen für Herbst und Winter 2025/26 beweisen, dass Mode mehr ist als Kleidung. Sie ist Haltung, Experiment und Stimmungsbild zugleich. Auf den Laufstegen von Paris, Mailand, New York und London zeigten sich Looks, die gleichzeitig vertraut und neu wirken. Romantik trifft auf Funktion, Handwerk auf Extravaganz, Struktur auf Glanz.
Der Trend zur Vielschichtigkeit zieht sich durch alle Kollektionen. Wer sich in den kommenden Monaten kleidet, darf Kontraste zulassen. Zarte Stoffe werden mit festen Materialien kombiniert, nostalgische Formen mit modernen Schnitten. Dabei spielt die Inszenierung eine geringere Rolle als die Ausstrahlung. Persönlichkeit steht über Perfektion.

Romantik in Mode
Besonders auffällig ist die Rückkehr einer neuen Romantik. Rüschen, Spitze und Tüll stehen wieder im Mittelpunkt, wirken aber nicht verspielt, sondern stark. Bei Isabel Marant und Christian Dior treffen barocke Elemente auf Biker Details, Tüll auf Leder und Schleifen auf Metall. So entsteht ein Stil, der Sinnlichkeit mit Selbstbewusstsein verbindet.

Toll gestylt fürs Aprés-Ski
Ebenso präsent ist der Einfluss der Berge. Der sogenannte Ski Chic erinnert an die Modeikonen vergangener Jahrzehnte, interpretiert sie aber auf zeitgemäße Weise. Norwegerpullover, gesteppte Overalls und sportive Silhouetten bringen alpine Nostalgie in die Stadt. Bei Acne Studios und Elie Saab zeigt sich, wie funktionell und elegant dieser Trend zugleich sein kann.

Hüfthoch im Trend
Nach Jahren der High Waist Silhouetten rücken die Schnitte wieder nach unten. Hosen sitzen nun tief auf der Hüfte, oft mit weitem Bein und Bundfalten. Tom Ford, Stella McCartney und Victoria Beckham zeigen, dass Low Rise nichts mit knappen Formen zu tun haben muss. Der Look wirkt lässig, modern und selbstbewusst – besonders, wenn ein feiner Gürtel die Taille betont.

Farbig in Leder
Auch Leder spielt eine zentrale Rolle, diesmal in Farbe. Von Ocker über Burgunder bis Oliv zeigen Labels wie Prada und Balmain, dass das Material mehr kann als Schwarz. Farbige Lederteile verleihen Outfits Tiefe und Wärme. Sie wirken edel und gleichzeitig unaufdringlich. Besonders in Kombination mit Strick oder Wolle entsteht ein spannendes Zusammenspiel aus Struktur und Glanz. Zudem zeigen viele Designerinnen und Designer Leder in weichen, fast fließenden Formen. Röcke und Hemden wirken dadurch leichter, beinahe textil. Das Material verliert seine Härte und bekommt eine neue Eleganz, die perfekt in diese Saison passt. Neben all dem Glanz bleibt auch Platz für Natürlichkeit. Weiche Materialien, matte Oberflächen und gedeckte Töne bilden den Gegenpol zu den opulenten Momenten der Saison. Diese ruhige Seite der Mode zeigt, dass Schlichtheit und Ausdruck sich nicht ausschließen.

Animal Print: Schlangenmuster
Und schließlich bleibt Animalprint ein Fixpunkt. In dieser Saison steht das Schlangenmuster im Mittelpunkt. Es wirkt je nach Stilrichtung elegant oder wild, lässt sich aber auch dezent einsetzen. Ob als Kleid, Tasche oder Bluse, Reptilmuster verleihen dem Look Bewegung und Charakter. Zimmermann zeigt, wie zart es auf transparenten Stoffen wirken kann, während Gabriela Hearst den Mut zum Allover Print beweist.
Die Mode der kommenden Saison zeigt, wie wandelbar Stil sein kann. Sie ist verspielt, funktionell, glamourös und bodenständig zugleich. Wer sich darauf einlässt, entdeckt Mode als Ausdruck von Lebensfreude, als etwas, das den Alltag schöner macht und Momente festhält, die bleiben.