Weitere Großinsolvenz: Verbindlichkeiten von 4,5 Millionen Euro
Das Erbe des 2020 verstorbenen ehemaligen Textilindustriellen Roland Julius Wolff sorgt für eine weitere millionenschwere Insolvenz, wie der Gläubigerverband KSV1870 am Freitag mitteilte.
Über das Vermögen seines Sohnes Oliver Wolff ist am Landesgericht Feldkirch das Konkursverfahren eröffnet worden. Das Ausmaß der Schulden beträgt 4,5 Millionen Euro. Die Verlassenschaft seines Vaters war bereits im Frühsommer mit einer Schuldenlast von 6,5 Millionen Euro in Konkurs geschickt worden.
Die Verbindlichkeiten von Oliver Wolff setzen sich aus einer Bürgschaft in der Höhe von 1,3 Millionen Euro für die NeXT smartBuilding GmbH & Co KG sowie einer weiteren Bürgschaft in der Höhe von rund 3,2 Millionen Euro für die Roland Wolff Beteiligungs KG zusammen. Oliver Wolff ist nach eigenen Angaben als Unternehmensberater tätig, von der aktuellen Insolvenz sind keine Dienstnehmer betroffen.
Für beide Firmen waren bereits früher Insolvenzverfahren eröffnet worden. Beide stehen im Zusammenhang mit dem Erbe des Textilfabrikanten Roland Julius Wolff, der bis 2004 Geschäftsführer der traditionsreichen Vorarlberger Wirkwarenfabrik Gebrüder Wolff GmbH war, die 2007 insolvent und nicht weitergeführt wurde.