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Noch lange nicht am Limit

13.12.2020 • 22:00 Uhr
Claus Kergel, Geschäftsführer Krematorium Hohenems. <span class="copyright">Klaus Hartinger</span>
Claus Kergel, Geschäftsführer Krematorium Hohenems. Klaus Hartinger

Noch kein Engpass im Krematorium in Hohenems.

Auch im einzigen Krematorium des Landes ist ein Anstieg zu verzeichnen. Man habe besondere Schutzvorkehrungen, die man einhält. Da arbeitet man eng mit den Bestattern zusammen. Die Leichname werden derzeit nur im Freien übernommen. „Wir haben immer gewisse Wellen. Mal mehr, mal weniger. Und in den dunklen Monaten haben wir leicht höhere Sterbezahlen als im Rest des Jahres“, erzählt Claus Kergel, Geschäftsführer des Krematoriums in Hohenems. „Covid und die leichte Übersterblichkeit lösen bei uns keine Probleme aus. Wir sind Schwankungen gewohnt.“
Generell ist man gut gerüstet. Auch die Mitarbeiter ziehen mit und bleiben dann mal länger da, wenn es mehr zu tun gibt. „Das ist bei Weitem nicht so, wie es in Italien war, dass die Krematorien am Limit waren oder immer noch sind.“ Das sei in keiner Weise gegeben. Zudem garantiere man trotz des Anstiegs für jeden eine würdige Zeremonie und Verabschiedungsfeier. „Auch wenn die Bestatter mitunter ein, zwei Sterbefälle mehr haben. Kaum einer hat mehr als fünf Prozent. Und das ist für uns leicht zu bewerkstelligen.“ Es sind dann alles in allem vielleicht 15 Kremierungen mehr in der Woche.