Forstner um mehr als ein Fünftel gewachsen

Maschinenbau-Unternehmen erzielte Umsatzplus von über 20 Prozent.
Die vor zwei Jahren von der Cidan Machinery Sweden AB übernommene Forstner Maschinenbau GmbH firmiert seit Mitte 2020 und rechtlich rückwirkend zum Jahresbeginn als Cidan Machinery Austria GmbH mit Hauptsitz in Feldkirch. Im Zuge dessen wurde Forstner zuvor mit der niederösterreichischen IT-Firma nuIT GmbH verschmolzen, die ebenfalls in der Cidan Machinery Austria GmbH aufging.
Der bisherige Forstner-COO Gerhard Zech wurde per Juni 2020 zum Geschäftsführer der Cidan Machinery Austria GmbH bestellt. Die Marken Forstner und nuIT bleiben unterdessen als Teil der Cidan Machinery Group bestehen. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung und Herstellung von Abcoil-Anlagen spezialisiert. Diese Maschinen dienen zur Abwicklung von auf Coils (Spulen) aufgerolltem Blech. In weiterer Folge wird das Blech von diesen Maschinen gerade gerichtet und in der Länge zugeschnitten. Zum Einsatz kommen Abcoil-Anlagen in Spenglerbetrieben sowie in großen Industrieunternehmen. Die frühere Firma nuIT GmbH in St. Pölten (NÖ) beschäftigt sich insbesondere mit der Programmierung der Software.
12,1 Millionen Euro Umsatz
Nach Angaben von Zech kam die Cidan Machinery Austria GmbH im Geschäftsjahr 2019/20 (September) auf einen Umsatz von 12,1 Millionen Euro. Das sei ein Plus von etwa 25 Prozent. Rund fünf Prozent dieses Zuwachses seien auf die Verschmelzung mit nuIT zurückzuführen. „Mehr als 20 Prozent entfallen jedoch auf organisches Wachstum“, so Zech. Mit der positiven Ertragssituation zeigte er sich zufrieden. Detailzahlen wurden nicht genannt.
Übernahme zahlte sich aus
Zech ist nach wie vor davon überzeugt, dass die Übernahme durch die schwedische Muttergesellschaft sich für Forstner vollends ausgezahlt habe. Denn der Vorarlberger Standort profitiere massiv vom internationalen Netzwerk und den Synergieeffekten. Zwischenzeitlich beschäftige man schon 72 Mitarbeiter (davon 60 in Vorarlberg). „Zusammen mit dem Überschreiten von zehn Millionen Euro Umsatz wurden wir damit zu einem mittelgroßen Unternehmen.“
Keine Corona-Krise
Bis auf wenige Wochen Stagnation im Frühjahr 2020 sei Cidan Machinery Austria bislang von der Corona-Krise kaum betroffen. Das Unternehmen habe von einem sehr hohen Auftragsbestand profitiert und musste deshalb heuer auch keine Kurzarbeit anmelden. Aktuell befinde man sich in etwa auf dem Auftragsniveau vom Dezember 2019. Der Exportanteil des Unternehmens beläuft sich auf über 95 Prozent.