Über 52 Millionen Euro Budget

In Götzis wurde Voranschlag für kommendes Jahr beschlossen.
Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf das nächstjährige Budget von Götzis aus. Laut Prognosen gibt es Einbußen von rund zwei Millionen Euro. Dennoch soll die positive Entwicklung der Marktgemeinde weitergeführt werden, heißt es in einer Aussendung.
Konkret beträgt der Gesamtbudgetrahmen (Gemeinde, Sozialdienste GmbH und GIG) für das kommende Jahr 52.480.700 Euro. Er erhöht sich damit gegenüber dem Vorjahr um rund 4,1 Millionen Euro (+8,45 Prozent). Fortgeführt werden sollen die Investitionen in die junge Generation, sprich Großprojekte wie die Sanierung der Volksschule Markt sollen weiter vorangetrieben werden.
Schulsanierungen
Die Gesamtsumme der Investitionen der Gemeinde und GIG (Gemeinde Immobilien Gesellschaft) beläuft sich auf rund 7,2 Millionen Euro. So sind rund 2,1 Millionen Euro für die Planungsarbeiten zur Sanierung der VS Markt, der Errichtung einer Übergangsschule und Sanierungen in der Götzner Mittelschule vorgesehen. Für den Umzug der Offenen Jugendarbeit in das Post-Gebäude werden 290.000 Euro investiert.
Ein weiterer Schwerpunkt der Götzner Investitionen im kommenden Jahr liegt auf der nachhaltigen Entwicklung der Marktgemeinde. Neben der Errichtung einer neuen PV-Anlage beim Hochbehälter Bulitta (70.000 Euro) wird in LED-Umrüstungen in der VS Blattur und der Mittelschule (42.000 Euro), dem Ausbau des Radwegnetzes, in die Gestaltung von Frei- und Grünflächen und Spielplätzen (261.000 Euro) und in die Erneuerung der Solaranlage im Schwimmbad Riebe (225.000 Euro) investiert.

Im Bereich der Sicherheit gibt es ebenfalls Investitionen. Für den Hochwasserschutz am Emmebach und dem Blatturgraben sind 580.000 Euro vorgesehen. Zudem steht die zweite Teilzahlung für das Feuerwehrlöschfahrzeug an. Diese beläuft sich auf rund 380.000 Euro.
Um ausgeglichen budgetieren zu können, wird die Marktgemeinde Darlehen in der Höhe von rund sechs Millionen Euro aufnehmen. Die Gesamtverschuldung beläuft sich am Ende des Jahres auf 41.436.800 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 3370 Euro entspricht.
Einnahmenausfälle
Belastet wird das Budget von den coronabedingten Einnahmenausfällen. Bei den Ertragsanteilen (11,7 Millionen Euro) rechnet man mit einem Minus von 12,62 Prozent. Auch die Einnahmen aus der Kommunalsteuer (4,95 Millionen Euro) gehen um 8,34 Prozent zurück. „Es wird vielfach übersehen, dass in den Gemeinden das Lebensumfeld gestaltet wird. Auch stellen die Gemeinden die Daseinsvorsorge sicher, nur mit der Unterstützung von Land und Bund können wir dies auch zukünftig machen“, betont Bürgermeister Christian Loacker.
Der Voranschlag 2021 wurde bei der Gemeindevetretungssitzung mit den Stimmen von ÖVP, Grünen, Bürger-Bewegung, SPÖ und FPÖ beschlossen.