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EMA gab grünes Licht für AstraZeneca

29.01.2021 • 16:51 Uhr
Eine Altersobergrenze wurde nicht genannt
Eine Altersobergrenze wurde nicht genannt AFP

Impfstoff von AstraZeneca durch EMA zugelassen.

Knapp ein Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie wurde ein dritter Impfstoffe in der EU zugelassen. Die Europäische Arzneimittel-Behörde (EMA) traf am heutigen Freitag eine Entscheidung über die Zulassung des Wirkstoffes des schwedisch-britischen Pharmakonzerns. Die Empfehlung für eine bedingte Marktzulassung galt schon zuvor als sicher.

Eine Altersobergrenze nannte die EMA nicht. Die Behörde wies aber darauf hin, dass es noch nicht genügend Daten über die Wirksamkeit des AstraZeneca-Präparats bei älteren Menschen gebe, um zu beurteilen, wie effektiv es bei diesen sei.

Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen

Die EU-Kommission muss der Zulassung danach noch zustimmen. Das aber gilt als Formsache. Bisher sind in der EU nur die Präparate von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen. Ungeklärt ist noch immer, wie viele Impfdosen von AstraZeneca geliefert werden können. Im Streit mit der EU-Kommission beruft sich das Unternehmen auf Produktionsprobleme. In Großbritannien wird das Präparat bereits seit Jänner eingesetzt. Der Impfstoff erhielt bereits in einer Reihe anderer Länder eine Notfallgenehmigung, darunter in Indien, Argentinien, Mexiko oder Marokko. Die Europäische Kommission hat einen Kaufvertrag über bis zu 400 Millionen Dosen des Vakzins unterschrieben.

EU-Kommission hat Vertrag veröffentlicht

Die EU-Kommission begrüßte gleichwohl die Bereitschaft des Unternehmens zu mehr Transparenz. Dies sei wichtig, um Vertrauen der Europäer aufzubauen und sicherzustellen, dass sie sich auf Wirksamkeit und Sicherheit der Corona-Impfstoffe in der EU verlassen könnten. Die Kommission hoffe, alle Verträge mit Impfstoffherstellern veröffentlichen zu können.