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“Geisterbahn”: Apokalyptik und Punkrock

10.06.2021 • 10:00 Uhr
Das Cover des dritten Albums von Die Buben im Pelz.
Das Cover des dritten Albums von Die Buben im Pelz.

Das neue Album ist ein Mix aus Wien und Berlin.

Christian Fuchs und David Pfister, ihres Zeichens auch langjährige Redakteure bei fm4, haben als Band Die Buben im Pelz ihr drittes Album veröffentlicht. Mit vierköpfiger Bandverstärkung kehren sie in die 1980er-Jahre zurück und präsentieren einen Sound zwischen Rock, Punk und düsterem Wienerlied. Laut eigenen Angaben ist es eine Mischung zwischen dem Wien von heute und dem Berlin der frühen 1980er-Jahre. Und das hört man auch ganz deutlich: Hier dürfen die Gitarren noch richtig scheppern, sogar Gitarrensoli sind nicht verpönt.
Damit das alles so klingt, haben sich die sechs Buben Christian Fuchs, David Pfister, Christof Baumgartner, Markus Reiter, Gernot Scheitbauer und Bernd Supper auf Recherchereise nach Berlin begeben. Das war 2019. Mit Alexander Hacke von den Einstürzenden Neubauten wurde der deutsche Punkrock wohl eingehend studiert. Ein Fundstück dieser Reise ist das Cover des legendären Hits „Mach kaputt, was dich kaputt macht“ von Ton Steine Scherben. Behutsam in die Gegenwart getuned bringen sie hier den gesellschaftskritischen Aspekt auf den Punkt. Ebenfalls beim zweiten Cover „Bella Ciao“, das sehr melancholisch auf Wienerisch vorgetragen wird. Die Oktoberfestversion wird hier wieder ins Politische zurückgeholt.

Daniel Furxer