Österreichs beste Rettungsschwimmer

108 Athleten aus ganz Österreich treffen sich in zwei Wochen in Vorarlberg.
Zum sportlichen Kräftemessen treffen sich am Wochenende des 27. und 28. August Rettungsschwimmer aus ganz Österreich in Vorarlberg. Im Waldbad Enz in Dornbirn (27. August, ab 8 Uhr) und im Strandbad Lochau (28. August, ab 9 Uhr) werden die Österreichischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen ausgetragen. Bisher sind 108 Teilnehmer für die Bewerbe angemeldet, berichtet Katharina Woletz, Landesreferentin für Sport beim Vorarlberger Landesverband der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR). Zugleich erläutert die Expertin, dass es sich eigentlich um zwei Wettkämpfe in einem handelt. Denn an den Österreichischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen nehmen auch noch andere Organisationen wie etwa die Polizei, das Jugendrotkreuz, der Arbeiter-Samariter-Bund und das Bundesheer mit eigenen Teams teil. Sie sind genauso wie die ÖWR Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Österreichisches Wasserrettungswesen. In einer separaten Wertung werden dazu die Bundesmeister der Wasserrettung gekürt.
Pool und Open Water
Die Ursprünge des Rettungssports liegen in Australien und Bewerbe können im Schwimmbad (Pool-Bewerbe) oder im Freigewässer (Open-Water-Bewerbe) durchgeführt werden. Bei den österreichischen Meisterschaften stehen in zwei Wochen beide Arten auf dem Programm. Innerhalb der verschiedenen Bewerbsarten gibt es dazu noch zahlreiche unterschiedliche Disziplinen für Einzel- und Mannschaftssportler. Bei diesen müssen unterschiedliche Aufgaben erfüllt werden. Bei den Österreichischen Meisterschaften werden nicht alle Disziplinen angeboten, sondern der Veranstalter trifft eine Auswahl.

Im Waldbad Enz heißt es beispielsweise am 27. August bei der ersten Disziplin „100m Retten einer Puppe mit Flossen und Gurtretter“. Die Teilnehmer legen dabei erst 50 Meter im Freistil mit Flossen und Gurtretter zurück. An der Wendemarke muss der Retter dann einer Puppe den Gurtretter umlegen und diese durchs Wasser bis ins Ziel ziehen. Bei den Open-Water-Bewerben in Lochau steht am 28. August unter anderem das „Board Race“ auf dem Programm. Dabei müssen die Teilnehmer auf dem Rettungsbrett einen Rundkurs von rund 600 Metern absolvieren.

Der Rettungssport orientiert sich an der Tätigkeit der Wasserretter. Allerdings sei die Vorgehensweise anders als bei einem Einsatz, klärt Woletz. Bei der Rettung mit dem Gurtretter stehe beim Bewerb die Geschwindigkeit im Fokus. Bei einer „echten“ Rettung gehe es dagegen mehr darum, die zu rettende Person permanent im Auge zu behalten und sicher ans Ufer zu bringen. Bei den Bewerben stehe daher das sportliche Kräftemessen ganz klar im Vordergrund. Zudem böten die Wettkämpfe die Gelegenheit, an der eigenen Fitness zu arbeiten und natürlich auch, die Kameradschaft zu pflegen.