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Bänkledrucka mit Style

13.03.2022 • 18:07 Uhr
Die Schwarzacherin Sofia Hagen (l.) und die Amerikanerin Lisa Hinderdael (r.) betreiben in Londond das Designstudio Hagendhinderdael.<span class="copyright">hartinger</span>
Die Schwarzacherin Sofia Hagen (l.) und die Amerikanerin Lisa Hinderdael (r.) betreiben in Londond das Designstudio Hagendhinderdael.hartinger

Durch Design von Sofia Hagen und Lisa Hinderdael wird das möglich.

Für wen habt ihr die Bank entworfen?
Sofia Hagen: Für den öffentlichen Raum in Vorarlberg! Das sieht man auch am Design. Wir haben uns von den Bergen im Land und deren abwechslungsreichen Gesteinsschichten inspirieren lassen.

Wie viel Zeit braucht der Roboter, um eine Bank zu drucken?
Hagen: Für das Drucken allein braucht er nur 45 Minuten. Da man aber immer etwas warten muss, bis er die nächste Schicht auftragen kann, braucht er schon zwei bis drei Stunden pro Bank. Danach kann sie ein Steinmetz schleifen, so wie man es auch mit natürlichem Stein macht.

Was für ein Potenzial hat 3D-Druck?
Hagen: Kommt auf die Größe des Druckers an. Bei Bauarbeiten kommt die Technik mehr und mehr zum Einsatz. Es werden auch schon ganze Stiegen gedruckt.

Hinderdael: 3D-Drucker werden auch verwendet, um Korallenriffe nachzubauen.
Hagen: Die dann sogar von den Fischen und Algen als Lebensraum angenommen werden! Was machbar und was nicht machbar ist, gibt die Technik vor. Noch ist 3D-Druck eine Nische. Auch wenn viel am Fortschritt gearbeitet wird, braucht es noch Zeit.

Wenn die Betonbank dreckig wird, wie wäscht man sie am besten?
Hagen: Einfach mit einem Gartenschlauch abspritzen! Mit Hochdruckreiniger haben wir es noch nicht ausprobiert.

Was wolltet ihr werden, bevor ihr Architektinnen geworden sind?
Hinderdael: Ich wollte schon immer Astronautin werden und ins Weltall fliegen!
Hagen: Ich war schon immer auf der Bühne. Auch in London habe ich immer wieder beim Theater oder in Filmen mitgespielt. Zum Beispiel durfte ich etwas für den Film „Mission Impossible 5“ einsprechen.

Habt ihr einen Ratschlag für junge Designer?
Hinderdael: Es ist wichtig, dass man gut recherchiert und sich der Grenzen des Machbaren bewusst wird.
Hagen: Schaut, dass ihr genug Schlaf habt!

Sebastian Vetter