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Fünfmal durchgefallen: Schoko-Nikoläuse im Test

05.12.2022 • 14:36 Uhr
Bei sieben Schokofiguren – davon vier Bio und drei konventionell – halten sich die Mineralölbelastungen so weit in Grenzen, dass sie noch mit „gut“ bewertet werden können
Bei sieben Schokofiguren – davon vier Bio und drei konventionell – halten sich die Mineralölbelastungen so weit in Grenzen, dass sie noch mit „gut“ bewertet werden können (c) twixx – stock.adobe.com

Alle Ex­emplare waren teils stark mit Mineralölbestandteilen verunreinigt.

Das Magazin Ökotest hat 23 Schoko-Weihnachts­männer eingekauft und auf Mineralölbestandteile wie MOSH und MOAH sowie auf Aluminium untersuchen lassen. Die gute Nachricht: Keiner der Schoko-Weihnachtsmänner enthält nennenswerte Aluminium-Rückstände.

Die schlechte Nachricht: Alle Ex­emplare im Test sind mehr oder weniger stark mit Mineralölbestandteilen verunreinigt. Bei 7 Schokofiguren – davon 4 Bio und 3 konventionell – halten sich die Mineralölbelastungen so weit in Grenzen, dass sie noch mit „gut“ bewertet werden können.

Mineralölrückstände

In drei der Süßigkeiten wurden besonders bedenkliche aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) nachgewiesen. Zur großen Gruppe der MOAH gehören auch Substanzen, die krebserregend sind. Zwar liegen die drei Produkte etwas unter dem Richtwert der EU-Kommission, nach Meinung der Tester/-innen gibt es aber für krebserregende Stoffe keine sicheren Mengen. Die Schoko-Weihnachts­männer wurden daher mit „mangelhaft“ beurteilt.

Mineral­ölverunreinigungen durch gesättigte Kohlenwasserstoffe (MOSH) steckten in allen getesteten Schoko-Weihnachtsmännern. Zwei vegane Produkte waren am stärksten mit MOSH verunreinigt und wurden daher ebenfalls mit „mangelhaft“ bewertet.

Wie kommen Mineralöle in die Schokolade?

In drei der Süßigkeiten wurden besonders bedenkliche aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) nachgewiesen. Zur großen Gruppe der MOAH gehören auch Substanzen, die krebserregend sind. Zwar liegen die drei Produkte etwas unter dem Richtwert der EU-Kommission, nach Meinung der Tester/-innen gibt es aber für krebserregende Stoffe keine sicheren Mengen. Die Schoko-Weihnachts­männer wurden daher mit „mangelhaft“ beurteilt.

Mineral­ölverunreinigungen durch gesättigte Kohlenwasserstoffe (MOSH) steckten in allen getesteten Schoko-Weihnachtsmännern. Zwei vegane Produkte waren am stärksten mit MOSH verunreinigt und wurden daher ebenfalls mit „mangelhaft“ bewertet.

So ist Schokolade lange haltbar

  • Schoko­lade wird am besten trocken, luftdicht, dunkel und bei Temperaturen bis 20 Grad aufbewahrt. Andernfalls verliert sie schnell an Aroma und nimmt Fremdgerüche an.
  • In der Regel ist Schokolade auch über das Mindest­haltbarkeitsdatum hinaus genießbar: Je höher der Kakao-Anteil, desto länger hält sie sich.
  • Bei den hellen Flecken, die manchmal die Schokolade überziehen, handelt es sich meist um Zucker- oder Fettreif. Sie entstehen, wenn Zucker oder Fett – etwa bei stärkeren Temperaturschwankungen – austreten und kristallisieren. Das sieht zwar unappetitlich aus, ist aber kein Grund, die Schokolade zu entsorgen. 

Den gesamten Beitrag stellt die AK OÖ in Kooperation mit dem Magazin Ökotest als Gratis-Download zur Verfügung: www.ooe.konsumentenschutz.at.