Gemeinsam für den Frieden

Die Feuerwehrjugend, die Pfadfinder und das Jugendrotkreuz machen gemeinsame Sache.
Eine langjährige Tradition wird an diesem Freitag in Bludenz nach zwei Jahren der Einschränkungen durch die Pandemie-Maßnahmen wieder aufleben gelassen.
Bei der Heilig-Kreuz-Kirche geht um 18.45 Uhr die große Friedenslicht-Übergabefeier der Feuerwehrjugend Vorarlberg über die Bühne. Mit dabei sind die Vorarlberger Pfadfinderinnen und Pfadfinder sowie erstmals auch das Jugendrotkreuz.
Wichtiger Treffpunkt und Jahresabschluss
Insgesamt 1100 Teilnehmende aus dem ganzen Land werden bei der Veranstaltung erwartet, berichtet Thomas Sprenger, der beim Landesfeuerwehrverband unter anderem für die Feuerwehrjugend zuständig ist. Die Übergabefeier für das Friedenslicht hat sich seinen Angaben zufolge zu einem wichtigen alljährlichen Treffpunkt für die Nachwuchsfeuerwehrleute entwickelt. Das Jahr wird auf diese Weise mit einem letzten großen Event abgeschlossen. „2018 haben wir bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erstmals die 1000er-Marke überschritten. 2019 waren es dann noch einmal mehr“, erzählt Sprenger.
An die Bevölkerung verteilt
Bei der Veranstaltung wird das Friedenslicht gesegnet und an die verschiedenen Jugendabordnungen übergeben. Am 24. Dezember wird die Flamme dann in den einzelnen Orten an die Bevölkerung weitergegeben. So kann das Friedenslicht mancherorts in einem bestimmten Zeitraum im Feuerwehrhaus abgeholt werden. In anderen Gemeinden wird es auch zu Interessierten nach Hause gebracht.

Der Weihnachtsbrauch des Friedenslichts ist 1986 auf Initiative des ORF-Landesstudios in Oberösterreich entstanden. Vor Weihnachten wird seitdem alljährlich die Flamme von einem oberösterreichischen Kind aus Bethlehem nach Österreich geholt und von den Pfadfinderinnen und Pfadfindern im ganz Land verteilt. In Vorarlberg beteiligen sich seit vielen Jahren auch die Mitglieder der Feuerwehrjugend. Heuer ist erstmals das Jugendrotkreuz mit dabei. Auf diese Weise soll das Friedenslicht in möglichst alle Gemeinden des Landes gebracht werden, erklärt der Vertreter des LFV. Im Rahmen der Aktion gibt es auch spezielle Friedenslicht-Kerzen zu erwerben. Die dabei gesammelten Spenden gehen dann im Namen der Vorarlberger Feuerwehrjugend an die ORF-Initiative „Licht ins Dunkel“.
Wieder in gewohnter Weise
In den vergangenen zwei Jahren ging die Friedenslicht-Aktion der Feuerwehrjugend aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie eher schaumgebremst über die Bühne. Es gab keine große Übergabefeier und auch bei der Verteilung gab es deutliche Einschränkungen. Heuer kann das Friedenslicht wieder in gewohnter Weise an die Bevölkerung überbracht werden. Wann, wo und wie dies geschieht, ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Eine Übersicht über die Ausgabestellen gibt es auf der Internetseite des Landesfeuerwehrverbands (https://www.lfvv.at/jugend/jugend.html).