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Schaden, Spott und Mitleid: SPÖ liegt am Boden

05.06.2023 • 17:25 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Wahlkommissions-Chefin Michaela Grubesa
Wahlkommissions-Chefin Michaela Grubesa APA

Die SPÖ scheitert an der simplen Auszählung von Stimmen.

Was schiefgehen kann, das geht schief: Dieses alte “Murphy-Gesetz” hat bei der SPÖ nun ein weiteres Mal gnadenlos zugeschlagen. Dass eine altehrwürdige Partei, die zu den Säulen des Staates zählt und als einzige den Wortteil “demokratisch” im Namen führt, inzwischen nicht einmal mehr 600 Stimmen für zwei Kandidaten korrekt auszählen kann, hätte wohl niemand für möglich gehalten.

Wer den Schaden hat, hat den Spott. Für diesen wird auf allen Ebenen in den nächsten Tagen überreich gesorgt sein. Vor allem aber hat die SPÖ nun den handfesten Schaden zu bearbeiten: den Schaden am Vertrauen, an der inneren Geschlossenheit, an einem Mindestmaß von Seriosität.

Dass der “technische Fehler” ein menschlicher war, musste selbst Wahlkommissions-Chefin Michaela Grubesa eingestehen. In Wahrheit ist es eine unglaubliche Peinlichkeit, der rote GAU, der “größte anzunehmende Unfall”, der einfach nicht passieren darf. Im Inneren wird die Partei lange brauchen, um sich von diesem Granateneinschlag zu erholen.