Jubiläumstour zum 500. Wandertipp: Auf den Spuren des ersten Tipps

Wanderführer Hertha Glück und Gerhard Vylet wandern auf den Spuren ihres ersten Wandertipps vor elf Jahren, von Schlins nach Röns, Düns und über Schnifis zurück.
Ein rundes Jubiläum ist ein Anlass um auf Erlebtes und Geleistetes zurückzuschauen. Sich an die Anfänge und jene Entwicklungen zu erinnern, welche einen an den Punkt gebracht haben, wo man heute steht. Erfreut über diese Veränderungen, wandern wir immer wieder neu auf alten Wegen durchs Land. Eine Veränderung, gegenüber 2012 begegnet einem in Schlins, wo dieses Jahr das Kurzparken eingeführt wurde.

Auf dem Kirchweg nach Röns
Um die Wanderung zu genießen, sollte man daher mit dem Bus anreisen. Ab der Haltestelle Postamt, beim Gemeindeamt geht man auf der Hauptstraße in Richtung Kirche und zweigt, bevor man zu dieser abbiegt, links in die Gurtgasse ab. Gleich beim ersten Haus ist der hölzerne Wegweiser zum Rönser Kirchweg zu sehen. Über die Hauszufahrt gelangt man zu einem Verkehrszeichen bei den Bäumen. Der Weg steigt an und bringt einen an Edelkastanien, also Maroni-Bäumen vorbei, mit Blick über Schlins und den Walgau zur nächsten Geländekante. Nach dem kurzen Gebüsch folgt man der Wegspur zum Waldrand, wo die zweite von sieben Eichenstelen des Pilgerwegs zu sehen ist. Durch den Wald geht es hinunter zum Vermüls- oder auch Montanastbach. Ein zweiter, kleinerer Wasserlauf, in dem kleine Fische zu sehen sind, wird vor dem Aufstieg nach Röns überschritten. Nach dem steilen Karrenweg kommt man in Röns an einem Bildstock vorbei zum Wanderwegweiser, der nach Schnifis in den Brolaweg weist.
Malerischer Aufstieg nach Düns

So steht man kurz darauf beim „Hof im Glück“ mit „Hühnerhotel“ und Hoflädile. Neben dem Lädile beginnt der Wiesenweg zur bewaldeten Hangkante und dem Biotop Klarenbrunnen. Feuchtwiesen, Büsche und ein kleines Bächlein im Kontrast zum Waldsteilhang ergeben ein besonders reizvolles Landschaftsbild. Auf der Straße hat man den Wald bei Fanaschga im Blick kurz darauf dort angekommen den Bach erreicht. Neben dem Bach führt nun der Montanastweg hinauf nach Düns. Im ersten Abschnitt bis zur Straße liegt die Mündung des Schnifner- in den Montanastbachs, danach auch Vermülsbach genannt. In Düns wird der Mühleweg und kurz danach auf der Dorfstraße auch der Bach gequert.
Flach spaziert man zum Gemeindeamt und zum neuen „dorfhus“, in dem sich die fast hundertjährige Konsumgenossenschaft mit dem angeschlossenen Lokal dem „doerfle“ befindet. Hier kann eingekehrt oder Proviant besorgt werden, ehe man vorbei an Feuerwehr und ehemaliger Liftstation neben der Straße aus dem Dorf schreitet.
Hinunter nach Schnifis

Nach dem Bach steht man bei der Abzweigung des Wiesenwegs am höchsten Punkt der Wanderung auf 802 Meter Höhe. Romantisch, mit herbstlich gefärbtem Laub überdacht, liegt der Weg am Waldrand. Hinter den Wiesen des Plattenhofs sind unter anderem Zimba und Mondspitze zu sehen. Im Abstieg rücken auch die Drei Schwestern ins Blickfeld, ehe kurz nach dem Biotop Kapursch der Fallersee in Schnifis erreicht wird. Nun folgt eine längere Strecke neben der Straße, ehe man bei der Bushaltestelle vor der Sennerei die Jagdbergstraße verlässt und auf der Alten Landstraße zum Bach bei Fanaschga schlendert. Nach der kleinen Brücke sofort links begleitet man den Bach bis zur bekannten Abzweigung, dessen Rauschen und Gurgeln einem manches erzählt.
Auf den letzten Schritten erfreut die Landschaft aus neuer Perspektive, lädt ein, in einer anderen Jahreszeit neu erlebt zu werden.