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Gäste in Gondel der Trittkopfbahn erleben Schrecksekunde: Liftbetrieb wird plötzlich abgeschaltet

24.01.2024 • 16:33 Uhr
Alexander Wild wurde mit seinen Freunden in der Gondel vergessen. <span class="copyright">NEUE</span>
Alexander Wild wurde mit seinen Freunden in der Gondel vergessen. NEUE

Gäste der Trittkopfbahn am Arlberg erleben einen Schreckmoment, als der Liftbetrieb plötzlich abgeschaltet wird und sie in der Gondel steckenbleiben. Ein Urlauber dokumentiert die Situation in einem Video, das auf Instagram nun viral geht.

Es dämmert schon leicht, keine Menschenseele ist mehr im Skigebiet Zürs unterwegs. In einer Gondel aber sitzt eine Freundesgruppe um Alexander Wild. Der Deutsche ist als Urlauber am Arlberg zu Gast. Er und seine Begleiter haben die Bahn gerade noch erwischt. „Wir hatten einen kleinen Sprint zum Lift, begleitet von einem strengen Blick des Liftpersonals“, berichtet Wild. Dass es wohl wirklich die allerletzte Gondel war, wird wenig später deutlich. Die Gondel bleibt stehen. „Das war ein richtiger Schreckmoment. Nur 50 Meter vor der Endstation wurde der Lift plötzlich abgeschaltet. Herzrasen pur“, versichert der Urlauber.

Minuten des Bangens

Die Szenen zeigt ein Video auf Instagram, das derzeit in dem sozialen Netzwerk viral geht. In dem Video ist zu sehen, wie Alexander Wild das Liftpersonal ruft. „Zum Glück hatte ich mein Handy dabei“, sagt er rückblickend erleichtert.
Die Mitarbeiterin am Telefon wirkt überrascht. Sie kann sich die Situation ganz offensichtlich nicht erklären und verspricht, alle Hebel in Gang zu setzen. Auch wenn ihnen die Situation wohl im ersten Moment einen Schrecken eingejagt hat, die Freunde wirken relativ entspannt und gut gelaunt. Nach wenigen Minuten hat das Warten ein Ende und die Gondel legt auch die letzten 50 Meter zurück. „Solche Erlebnisse schweißen zusammen. Es war ein Tag voller Lachen, Spannung und vor allem Teamgeist“, meint Wild im Anschluss an die Geschehnisse. Böse ist er dem Liftbetreiber nicht.

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Wie aber konnte es überhaupt zu dem Zwischenfall kommen? Die Bergbahnen Lech-Zürs wollten sich bis Redaktionsschluss nicht zu dem Video äußern. Auch nicht auf die Frage, ob es sich wirklich um ein Vergessen oder lediglich um eine späte, sehr lange Unterbrechung des Betriebs gehandelt hat. Dietmar Tschohl, Geschäftsführer des Skigebiets Sonnenkopfs meint auf NEUE-Anfrage, es sei nahezu unmöglich, dass Menschen im Skigebiet vergessen werden. „Das Liftpersonal ist angehalten, zu schauen, in welche Gondelnummer die letzten Gäste einsteigen. Wenn diese Gondel dann das Tal erreicht, sind die Menschen wohlbehalten unten angekommen.“ Für die anderen Lifte im Gebiet gebe es weitreichende Kontrollfahrten. „Außerdem werden unsere Gondeln jeden Tag in die Garage reingeholt. Da ist es also wirklich unmöglich, dass wir Menschen vergessen“, lacht er.

Durch Kontrollfahrten am Tagesende kann sichergestellt werden, dass keine Menschen im Skigebiet vergessen werden. <span class="copyright">Stiplovsek</span>
Durch Kontrollfahrten am Tagesende kann sichergestellt werden, dass keine Menschen im Skigebiet vergessen werden. Stiplovsek

Verbindungsbahn

Die Trittkopfbahn ist eine Zehner-Umlaufbahn, die Zürs mit den Ortschaften Stuben, St. Christoph und St. Anton verbindet. Gäste können von Zürs kommend an der Mittelstation der Trittkopfbahn in die Flexenbahn umsteigen und damit den Weg in die anderen Ortschaften antreten.