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„Die Proteste werden jetzt noch störender“

19.02.2024 • 14:45 Uhr
Österreich-Ableger manchmal mit manchmal ohne Kleber<span class="copyright"> (C) APA/LETZTE GENERATION ÖSTERREICH</span>
Österreich-Ableger manchmal mit manchmal ohne Kleber (C) APA/LETZTE GENERATION ÖSTERREICH

Die Letzte Generation gibt eine „richtungsweisende Entscheidung“ und die nächsten Pläne zu weiteren Großaktionen fürs Klima bekannt.

Österreichs Klimaaktivisten kämpfen um Aufmerksamkeit und Zustimmung in der Bevölkerung. Während Fridays for Future neben Streiks fürs Klima auf Demos gegen Rechtsextreme und für die Demokratie setzt – mehr dazu hier -, überlegt auch die Letzte Generation, wie sie weitermacht.

In Deutschland hat die Bürgerbewegung schon Ende Jänner bekannt gegeben, keine Straßen mehr blockieren zu wollen. Am Montag hat nun die österreichische Letzte Generation ihre Strategie für die Zukunft bekannt gegeben.

Was die letzte Generation plant

Die Letzte Generation will Klimaschutz als Grundrecht in die Verfassung bringen. Das sei ein notwendiger Schritt, denn: „Die Regierung hat versagt und ignoriert die Wissenschaft. Wir nähern uns den Kipppunkten in rasender Geschwindigkeit.“ Nicht einmal die letzte, „einfach umzusetzende“ Forderung – Tempo 100 – sei umgesetzt worden. „Deswegen fordern wir jetzt groß“, so die Aktivistinnen und Aktivisten. Wäre Klimaschutz in der Verfassung, wäre der Staat verpflichtet, gegen die Klimakrise vorzugehen.

Solange von der Regierung keine Pläne vorlegt werden, Klimaschutz in die Verfassung zu bringen, will die Letzte Generation „ihre Präsenz erhöhen“. Ab 26. Februar will man mit mehr Menschen auf die Straße gehen. „Größer, lauter und kompromissloser als je zuvor“, so heißt es. Ist das das Ende der Klebeaktionen? Die Letzte Generation bleibt vage: „Man darf gespannt sein, wir werden entschlossener und noch störender protestieren, es wird manchmal mit und manchmal ohne Kleber sein. Die Proteste werden diverser, wir schließen kein Mittel aus. Aber unsere Proteste bleiben friedlich und gewaltfrei.“ 150 Menschen protestieren derzeit laut der Organisation mit der Letzten Generation. Am 2. März ruft man zudem zum Großprotest in Wien auf.