48-Jähriger bei Brand ums Leben gekommen

Der 50-jährige Bruder des Opfers konnte sich aus dem Wohnhaus retten, das völlig niederbrannte.
Beim Brand eines Einfamilienhauses in Hittisau ist Mittwochfrüh ein 48-Jähriger ums Leben gekommen. Sein 50-jähriger Bruder, mit dem gemeinsam das Opfer das Gebäude bewohnte, rettete sich rechtzeitig aus dem Erdgeschoß in eine Garage, er blieb unverletzt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte, die der 50-Jährige alarmiert hatte, stand das Gebäude bereits in Vollbrand, informierte die Polizei. Der 48-Jährige konnte nur noch tot aus dem ersten Stock des Gebäudes geborgen werden.
Brandursache vorerst unbekannt
Das Feuer war gegen fünf Uhr ausgebrochen, die Ursache war vorerst unbekannt. Die Brandermittler des Landeskriminalamts haben bereits die Arbeit aufgenommen. Trotz des Einsatzes von Feuerwehren aus der ganzen Region brannte das Haus bis auf die Grundmauern nieder. Die Löscharbeiten dauerten den ganzen Vormittag an.
Im Einsatz waren etwa 170 Kräfte der Feuerwehren Hittisau (fünf Fahrzeuge), Lingenau (drei Fahrzeuge), Riefensberg (drei Fahrzeuge), Krumbach (zwei Fahrzeuge), Andelsbuch (ein Drehleiter-Fahrzeug), Doren (ein Fahrzeug) und Sibratsgfäll (ein Fahrzeug). Weiters vor Ort waren auch Rettung, Notärzte und die Polizei.
Betroffenheit ist „riesengroß
Erschüttert zeigte sich am Dienstag auch der Hittisauer Bürgermeister Gerhard Beer. „Die Betroffenheit ist riesengroß bei mir, in der Gemeinde, in der Nachbarschaft und bei den Freunden“, sagte er gegenüber dem ORF: Man habe beide Brüder im Ort gut gekannt. Der bei dem Brand ums Leben gekommene 48-Jährige habe zudem innerhalb Hittisaus politische Funktionen wahrgenommen, sei ehrenamtlich im Sinne des Gemeinwohls tätig gewesen.
Der überlebende 50-jährige Bruder sei laut Beer jetzt nicht allein: „Gefühlt ist er im Moment gut aufgehoben, bei Familien in der Nachbarschaft und bei Freunden.“ Dass sich die Dorfgemeinschaft und die Gemeinde um den Mann und auch seine Wohnsituation kümmern würden, stellte Beer klar: „Wir schauen, dass wir für ihn in der wahrscheinlich schwierigsten Zeit seines Lebens eine gute Bleibe finden.“