Von Sohn gerettet: Vater stürzte in Tirol kopfüber in Gletscherspalte
![APA7980478-3 – 23052012 – INNSBRUCK –
STERREICH: ZU APA 100 CI – Das Kuratorium fr Alpine Sicherheit mit Sitz in Innsbruck warnt Bergsteiger vor einem erhhten Risiko durch Gletscherspalten. Im BIld: Eine dnne Schneebrcke ber einer Gletscherspalte (UNDATIERTES ARCHIVBILD). +++ WIR WEISEN AUSDRCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRNDEN […]](/2024/07/ABD0010-20120523-1-768x576.jpg)
Ein 60-jähriger Deutscher stürzte am Donnerstag beim Abstieg von der Wildspitze (Tirol) in eine Gletscherspalte. Gerettet wurde er von seinem 21-jährigen Sohn.
Das ging gerade noch glimpflich aus: Ein 60-jähriger Deutscher ist am Donnerstag beim Abstieg von der 3.774 Meter hohen Wildspitze im hinteren Pitztal in Tirol rund vier Meter kopfüber in eine Gletscherspalte gestürzt.
Sohn alarmiert Rettungskräfte
Sein 21-jähriger Sohn konnte jedoch Schlimmeres verhindern: Er hielt ein Seil mit drei Bremsknoten, mit dem die beiden verbunden waren, gespannt und fing so einen weiteren Absturz ab, teilte die Polizei mit. Dann setzte der junge Mann einen Notruf ab, der Vater wurde letztlich geborgen.
Einsatz der Bergrettung
Ein Notarzthubschrauber flog den Mann zur weiteren Abklärung in das Krankenhaus Zams. Der Sohn blieb unverletzt. Laut Polizei handelte es sich um eine rund 80 Zentimeter breite, teilweise mit Schnee bedeckte Gletscherspalte.
Die beiden mit Gletscherausrüstung ausgestatteten Alpinisten waren von der Presslauer Hütte über das Mitterkarjoch und den Taschachferner zur Wildspitze im Gemeindegebiet von St. Leonhard im Pitztal aufgestiegen. Daraufhin nahmen sie denselben Weg zurück. Im Einsatz stand die Bergrettung Sölden mit acht Kräften, zwei Notarzthubschrauber und zwei Alpinpolizisten.