IT-Ausfälle legen weltweit Banken und Flughäfen lahm

Derzeit kommt es auf dem ganzen Globus zu technischen Problemen. Viele Windows-Rechner starten nicht wie gewohnt.
Derzeit kommt es zu weltweiten Problemen bei Windows-Rechnern. Viele PCs fahren nicht hoch, betroffen sind neben unzähligen Privat-Usern auch größere Unternehmen. Die Infrastruktur kämpft in Teilen der Welt mit Chaos.
In Australien gibt es Berichte über landesweite Windows-Ausfälle, bei denen Nutzer den „Blauen Bildschirm des Todes“ (Blue Screen of Death) in Banken, Supermärkten und Medienunternehmen, einschließlich des TV-Senders ABC, sehen. In einer E-Mail an die ABC, die „Guardian Australia“ zitiert, heißt es, dass auf Windows-Terminals im ganzen Land blaue Bildschirme auftauchen, die Probleme mit einigen Fernsehstudios verursachen, einige Radiostudios sind offline.
Flughäfen im Ausnahmezustand
Verantwortlich für das Problem ist laut Windows-Entwickler Microsoft ein kürzliches Update der Cybersicherheitssoftware Crowdstrike. „Wir sind uns des Problems bewusst und arbeiten derzeit an einer Lösung“, heißt es von einem Vertreter des Unternehmens. Passagiere am Flughafen in Berlin-Brandenburg bekamen das Problem besonders hart zu spüren, zwischenzeitlich konnten keine Flugzeuge starten und landen. Auch viele Airports in Spanien verweisen auf mögliche Verspätungen wegen „IT-Problemen“. Am Wiener Flughafen gab es vorübergehend Probleme beim Check-In, in Graz bereitet man sich auf größeres Chaos vor.
Lösung in Sicht
Ein Microsoft-Sprecher zur Redaktion: „Wir sind uns eines Problems bewusst, das Windows-Geräte aufgrund eines Updates von einer Software-Plattform eines Drittanbieters betrifft. Wir gehen davon aus, dass eine Lösung in Kürze verfügbar ist.“ Crowdstrike hat mittlerweile eine Anleitung veröffentlicht, mit der sich das Problem beheben lassen sollte. So müssen betroffene Systeme in den „Safe Mode“ oder das „Windows Recovery Environment“ versetzt werden. Dort muss dann in das Verzeichnis „C:WindowsSystem32driversCrowdStrike“ navigiert werden, wo es gilt, Dateien mit dem Muster „“C-00000291*.sys“ zu löschen.