Millionenschwerer Juwelendiebstahl: Polizei löst spektakulären Fall
Intensive Ermittlungen brachten den Erfolg. Polizisten konnten in den Pyrenäen die Verbrecher festnehmen.
Wegen des Verdachts auf einen millionenschweren Juwelendiebstahl hat die Polizei drei Männer an der französisch-spanischen Grenze in den Pyrenäen festgenommen. Gegen die rund 50-jährigen Männer werde nun wegen Bandendiebstahls ermittelt, hieß es am Dienstag aus französischen Polizeikreisen. Die südamerikanischen Verdächtigen sollen vor zehn Tagen am Flughafen Nizza das Gepäck zweier Frauen gestohlen haben, die in die Vereinigten Arabischen Emirate hatten fliegen wollen.
Das Diebesgut im Detail
In dem Gepäck befanden sich unter anderem Schmuckstücke, deren Wert auf 1,5 Millionen Euro geschätzt wird. Das Auto der mutmaßlichen Diebe hatte anhand von Bildern von Überwachungskameras am Flughafen identifiziert werden können. In den Sitzen und hinter einer falschen Verkleidung fanden sich 16.000 Euro Bargeld und 26 Schmuckstücke von Luxusmarken, außerdem mehrere gefälschte Pässe aus Mexiko und Peru.
Die Taktik der Täter
Nach Informationen aus Polizeikreisen handelt es sich um eine typische Vorgehensweise südamerikanischer krimineller Banden, die Männer mittleren Alters einsetzen, die sich in europäischen Luxushotels als Gäste ausgeben, um wohlhabende Opfer auszumachen. An den Ermittlungen der Grenzpolizei waren auch spanische und deutsche Polizisten beteiligt, die zur Verstärkung während der Olympischen Spiele in Frankreich im Einsatz sind.