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Sinéad O’Connor: Todesursache nun bekannt gegeben

30.07.2024 • 12:28 Uhr
A photograph taken on August 8, 2023 shows the coffin and a picture of late Irish singer Sinead O'Connor, in the hearse during her funeral procession outside her former home in Bray, eastern Ireland, ahead of her funeral on August 8, 2023. A funeral service for Sinead O'Connor, the outspoken singer who rose to international fame in the 1990s, is to be held on Tuesday in the Irish seaside town of Bray. (Photo by PAUL FAITH / AFP)
Ein Foto der Beerdigungsprozession der Sängerin. PAUL FAITH / AFP

Die irische Musikerin Sinéad O’Connor war im Juli 2023 überraschend im Alter von 56 Jahren gestorben.

Die irische Sängerin Sinéad O’Connor, bekannt für ihre unverwechselbare Stimme und ihr tiefgründiges musikalisches Erbe, verstarb im Juli 2023 im Alter von 56 Jahren. Die Nachricht ihres Todes schockierte Fans weltweit, als sie leblos in ihrer Londoner Wohnung gefunden wurde. Die Polizei erklärte schnell, dass ihr Tod nicht als verdächtig eingestuft werde. Anfang 2024 wurde bekannt gegeben, dass O’Connor eines natürlichen Todes gestorben war. Die Sterbeurkunde, auf die sich die Zeitung Irish Independent beruft, enthüllte nun, dass die Grammy-Gewinnerin an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD und Asthma litt, die letztlich zu ihrem Tod führten.

O’Connors musikalischer Aufstieg

Sinéad O’Connor, geboren am 8. Dezember 1966 im irischen Glenageary, einem Vorort von Dublin, wurde in den späten 1980er Jahren mit ihrem Debütalbum „The Lion and the Cobra“ international bekannt. Ihr weltweiter Durchbruch kam jedoch mit dem Album „I Do Not Want What I Haven‘t Got“ im Jahr 1990 und dem darauf enthaltenen Song „Nothing Compares 2 U“, der von Prince geschrieben wurde. Dieser Song wurde ein globaler Hit und machte O’Connor zu einer der prominentesten Stimmen ihrer Generation.

Kontroverse und Mut

Neben ihrer musikalischen Karriere war O’Connor auch für ihre kontroversen Auftritte und politischen Statements bekannt. Besonders berühmt-berüchtigt wurde ihr Auftritt bei „Saturday Night Live“ im Jahr 1992, als sie ein Bild von Papst Johannes Paul II. zerriss, um gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche zu protestieren. Diese Aktion führte zu weitreichenden Konsequenzen, sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch in ihrer Karriere.

Ireland Sinead O'Connor
Die Sängerin protestierte gegen Kindesmissbrauch und den Vatikan. Brian Lawless/PA via AP

Im Laufe ihrer Karriere veröffentlichte O’Connor zehn Studioalben und arbeitete mit zahlreichen Künstlern zusammen. Ihre Musik, die oft von persönlichen und gesellschaftlichen Themen durchdrungen war, spiegelte ihre tiefen Emotionen und ihre unerschrockene Haltung wider. Sie blieb bis zuletzt eine einflussreiche Figur in der Musikbranche.

Ein Leben voller Herausforderungen

O’Connors Leben war von zahlreichen persönlichen Herausforderungen geprägt. Sie sprach offen über ihre psychischen Probleme und ihre schwierige Kindheit. Trotz dieser Herausforderungen blieb sie eine starke Stimme für diejenigen, die oft übersehen oder ignoriert werden.

Die Nachricht von ihrem Tod im Juli 2023 brachte eine Welle der Trauer und Würdigung aus der gesamten Musikwelt und von ihren Fans hervor. Viele erinnerten sich an ihre eindrucksvolle Musik, ihre unverwechselbare Stimme und ihren Mut, sich gegen Ungerechtigkeiten zu stellen.