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Begegnung: Cheesy Wheely

03.08.2024 • 10:00 Uhr
Begegnung: Cheesy Wheely
Bei Cheesy Wheely gibts viele kaloriernreiche Genüsse. Hartinger

Wir haben uns mit Duran Göksen, dem 36-jährigen Betreiber des “Cheesy Wheely” zusammengesetzt, um das Geheimnis hinter seinen käsigen Kreationen zu lüften.

Wie ist die Idee zu dem Lokal gekommen?

Göksen: Also die Idee habe ich vor zwei Jahren in London gesehen, also das Konzept, und dann in Italien. Ich bin eigentlich dorthin auch gegangen, habe dort auch nachgeschaut. Eigentlich wollte ich Franchise machen, aber die haben viel zu viel Geld verlangt und deswegen, seit zweieinhalb Jahren ungefähr, habe ich mich auf dieses Konzept fokussiert. Ich habe alles selber gemacht, also Soßen, Pasta und so weiter. Aber die Parmesanlaibe kommen natürlich aus Italien. Genau so habe ich angefangen.

Was genau ist denn jetzt dieser Parmesanlaib oder das Käserad? Was ist die Funktion? Kannst du mir das mal ganz kurz erklären? Oder was steckt da dahinter?

Göksen: Also, der Parmesanlaib ist unser Highlight. Wir machen unsere Nudeln und Soßen täglich selbst. Weil unsere Nudeln frisch sind, brauchen sie nur ungefähr eineinhalb bis zweieinhalb Minuten, bis sie fertig gekocht sind. Danach geben wir die frischen Nudeln in den Parmesanlaib und schwenken sie herum. Dann werden sie cremiger. Danach tun wir die käsigen Nudeln in einen Topf und geben die jeweiligen Soßen und Toppings noch dazu.

Wie lange gibt es dieses Konzept schon? Ist das eine neue Idee, oder gab es sowas auch schon früher?

Göksen: Nein, dieses Konzept gibt es schon seit Langem. In Italien bieten Luxusrestaurants so etwas auch an, aber umgewandelt auf ein Take-away, wie Streetfood. Das macht es für die Kundschaft billiger. Wir geben unsere Gerichte nur in Take-away-Boxen her, weil das für uns und unsere Kunden feiner ist. Man kann das Essen einfach mitnehmen und genießen, ohne an den Ort gebunden zu sein.

Wie war der Start bisher?

Göksen: Bisher können wir nur zufrieden sein. Wenn es regnet, geht das Geschäft nicht so gut, aber bei schönem Wetter ist alles tipptopp. Wir haben auch schon eine zweite Filiale in Oberösterreich, also Wels, um spezifischer zu sein, gegründet. Wir sind noch auf der Suche nach anderen Standorten, um unsere Brand in Österreich zu verbreiten. Auf Wels bin ich lustigerweise durch einen Verwandten gekommen. Er hat mein Konzept gesehen und war begeistert. Wir haben eine Weile über das Ganze nachgedacht, bis wir zum Entschluss gekommen sind, eine zweite Filiale zu öffnen. Die Filiale in Oberösterreich ist aber viel größer als diese hier und bietet auch mehr Sitzmöglichkeiten an.

Was bieten ihr alles an? Welche Nudelarten, welche Soßen kann man bei euch genießen?

Göksen: Nudelarten haben wir viele, von denen man wählen kann: Rigatoni, Bigoli, und Fettuccine, also Bandnudeln. Aber wir müssen bei der Menge immer ein wenig aufpassen, sodass wir nicht zu viel machen und am Ende des Tages unverkaufte Produkte wegschmeißen müssen. Soßen bieten wir Pomodoro und Arrabbiata an; das sind unsere zwei Tomatensoßen, die übrigens auch vegan sind. Zudem bieten wir auch noch Bolognese, Gorgonzola, Alfredo und Pesto Verde an. Wenn das alles einem nicht schmeckt, dann haben wir auch unseren Klassiker: Mac and Cheese.

Wie schaut ein gewöhnlicher Arbeitstag aus?

Göksen: Die Frau von meinem Bruder fängt ungefähr um 8 Uhr an, und bereitet für uns alle Soßen und eine kleine Menge an Nudeln vor. Um 11 Uhr kommen dann wir. Sobald der Mittag vorbei ist, fangen wir an, den Rest der Nudeln zu produzieren, und um 20 Uhr schließen wir dann das Geschäft. Das heißt, normalerweise schließen wir dann das Geschäft. Momentan, wegen der Festspiele entschlossen wir uns Freitags und Samstags die Öffnungszeiten bis 22 Uhr zu verlängern. Montag ist unser Ruhetag.

Ist euer Sortiment immer das gleiche oder wechselt das?

Göksen: Hoffentlich können wir bald umziehen. Wenn wir dann mehr Platz haben wird es einfacher unser Sortiment öfters zu wechseln. Ich würde gerne öfter das Angebot an Soßen ändern, je nach Saison. Wir haben uns bisher viel Mühe gegeben, für unsere veganen Kunden immer eine Auswahl an Speisen bereit zu haben. Das könnten wir dann ausarbeiten.

Achten ihr auf Regionalität?

Göksen: Das kommt darauf an. Unser Gemüse kaufen wir alles regional ein, also unsere Cherrytomaten und den Babyspinat. Wir schauen auch, dass wir unsere Produkte so gut wie es geht Bio bekommen. Leider geht das mit dem Käse nicht so gut. Den holen wir uns aus Italien her, aber sonst behalten wir schon ein Auge darauf, eher regionale Produkte zu verwenden.