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Feuerwehrwettstreit bei Kaiserwetter

31.08.2024 • 21:44 Uhr
Bundesfeuerwehrleistungsbewerb
Auch die Wettkampfgruppe der Feuerwehr Düns war am Start. ÖBFV/Peter Gappmeier

Österreichs Feuerwehr-Elite traf sich in Feldkirch zum Bundesbewerb. Auch Vorarlberg mischte mit.

Ganz im Zentrum des Interesses des österreichischen Feuerwehrwesens steht an diesem Wochenende die Stadt Feldkirch. Schließlich ist dort in Feldkirch-Gisingen am Samstag der Bundesfeuerwehrleistungsbewerb über die Bühne gegangen. 384 Wettkampfgruppen aus Österreich und 28 Gästegruppen aus Frankreich, Liechtenstein, Südtirol und der Schweiz haben dort ihre Kräfte gemessen. An die 10.000 Teilnehmende, Fans sowie Besucherinnen und Besucher aus ganz Österreich erwartete Vorarlbergs Landesfeuerwehrinspektor Herbert Österle für das Wochenende in der Montfortstadt.

Bundesfeuerwehrleistungsbewerb
Am Freitagabend wurde die Veranstaltung eröffnet. ÖBFV/Christian Teis
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Die Vorarlberger Delegation beim Einzug zur Eröffnungsfeier. ÖBFV/Christian Teis

Etwa 4000 Feuerwehrleute traten gestern in den verschiedenen Klassen des Bundesbewerbs gegeneinander an. Dabei galt es bei hochsommerlichem Wetter, einen Löschangriff durchzuführen und einen Staffellauf zu absolvieren. Aus Vorarlberg traten insgesamt 13 Wettkampfgruppen (Lustenau, Düns, Au, Sibratsgfäll, Röns, Ludesch, Laterns, Raggal, Sonntag, Bezau, Thüringerberg, Übersaxen, Eichenberg) in den unterschiedlichen Klassen an. Für die Feuerwehr Eichenberg war eine reine Damengruppe am Start.

Bundesfeuerwehrleistungsbewerb
Auch die reine Damengruppe der Feuerwehr Eichenberg war für Vorarlberg am Start. ÖBFV/Richard Berger

Als Königsklasse beim Bundesbewerb gilt „Bronze Klasse A“. Hier sind alle Aufgaben beim Löschangriff fix auf die Gruppenmitglieder verteilt, was sehr schnelle Zeiten ermöglicht. Vor allem in Ostösterreich hat diese Kategorie einen hohen Stellenwert. In den westlichen Bundesländern – also auch in Vorarlberg – liegt das Augenmerk dagegen eher auf der Silber-Klasse. Dort werden die Aufgaben ausgelost.

Bundesfeuerwehrleistungsbewerb
Aus allen Bundesländern kamen Teilnehmende und Fans nach Feldkirch. ÖBFV/Richard Berger

Die Dominanz der Feuerwehren aus dem Osten zeigte sich dann auch im Bewerb „Bronze Klasse A“. Der vorläufigen Wertung vom Samstagabend zufolge landeten gleich fünf Wettkampfgruppen aus Ober­österreich an der absoluten Spitze. In den Top 20 gingen 18 Plätze an Oberösterreich und Niederösterreich. Doch auch eine Gruppe aus Vorarlberg erzielte ein Spitzenergebnis. So beendete die Wettkampfgruppe Düns den Bewerb auf dem siebten Platz. Auch die Feuerwehr Huben im Tiroler Ötztal hielt mit Platz sechs die Fahne der westlichen Bundesländer hoch. Das offiziele Endergebnis wird heute im Rahmen der Schlussfeier im 10 Uhr im Gisinger Waldstadion verkündet.

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Etwa 700 Freiwillige. Er habe die vergangenen Tage nicht geschlafen, sagte Dominik Leimegger, der Kommandant der Feuerwehr Feldkirch-Gisingen, zum Abschluss des Bewerbstags mit einem Augenzwinkern. Schließlich war die Gisinger Wehr für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich. Etwa 700 freiwillige Helferinnen und Helfer waren für das gesamte Wochenende zu 1100 Diensten eingeteilt.

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Für Landesfeuerwehrinspektor Österle war vor allem die Unterbringung der Teilnehmenden und Schlachtenbummler eine große Herausforderung. Durch die Nähe zum Fürstentum Liechtenstein sowie zur Schweiz seien auch dort einige Gäste untergebracht worden. In der Drei-Länder-Region werde eben zusammengeholfen. „Geht nicht, gibt‘s nicht“, meinte Österle. Begeistert zeigte sich auch Bundesfeuerwehrpräsident Robert Mayer zum Ende des Bewerbstags: „Seit der Früh herrschte großartige Stimmung im Stadion, und es wurden gewaltige Leistungen gezeigt.“