Verbaler Schlagabtausch zur Nationalratswahl

Am heutigen Donnerstag, 19. September, lädt das Kulturforum Bregenzerwald und die NEUE zur Podiumsdiskussion mit den Vorarlberger Spitzenkandidaten.
Der Wahlkampf geht in die heiße Phase, in zwei Wochen wird die österreichische Bevölkerung zum Gang an die Urnen gebeten, um den neuen Nationalrat zu wählen. In Vorarlberg ist die Wahl besonders relevant, als Gradmesser für die Landtagswahlen am 13. Oktober.
Podiumsdiskussion
Das Kulturforum Bregenzerwald veranstaltet in Kooperation mit der NEUEN Vorarlberger Tageszeitung am 19. September eine Podiumsdiskussion mit den Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für einen Sitz im österreichischen Parlament empfehlen. Ab 19 Uhr stellt sich im Egger Gymnasium die prominent besetzte Rundeden Fragen der Moderatoren, auch das Publikum ist explizit dazu aufgefordert, den anwesenden Parteivertretern auf den Zahn zu fühlen.
„Es freut mich, dass die Diskussion im Gymnasium stattfindet, weil wir glauben, dass junge Menschen mit demokratischer Politik konfrontiert werden. Für sie ist es wichtig, die Menschen kennenzulernen, die hinter der Politik stehen. Spannend ist es auch, zu beobachten, wie im politischen Bereich diskutiert wird, ob hier sachorientiert oder nur emotional argumentiert wird“, zeigt sich Hausherr und Direktor Ariel Lang erfreut.

Beitrag für gelebte Demokratie
Beim veranstaltenden Kulturverein Bregenzerwald genießt der politische Diskurs einen hohen Stellenwert, wie Obmann Christian D. Troy bemerkt: „Wenn man bedenkt, dass 2024 rund 3,5 Milliarden Menschen in mehr als 60 Ländern wählen und die Demokratie weltweit rückläufig ist, möchten wir mit dieser Veranstaltung als Kulturverein unseren Beitrag zur Demokratie leisten.“

Am Podium:
Norbert Sieber, ÖVP:
„Österreich braucht keine Experimente von links und rechts!
Wir brauchen eine starke Mitte, die Garant für eine gute Entwicklung unseres Landes ist. Familie, Leistung und Sicherheit sind unsere Leitthemen, die sich im Österreichplan von Karl Nehammer widerspiegeln.“

Antonio Della Rossa, SPÖ:
„Podiumsdiskussionen sind ein wichtiges Instrument, um einem breiten Publikum nicht nur die Positionen der Parteien, sondern auch die Anliegen der regionalen Kandidatinnen und Kandidaten näherzubringen. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen das Vertrauen in die Politik verlieren, bieten solche Formate die Möglichkeit, direkt in den Dialog zu treten und sich auszutauschen.“

Hanno Mackowitz
Thomas Spalt, FPÖ:
„Wir Freiheitliche wollen eine Politik umsetzen, die sich für die eigene Bevölkerung einsetzt. Dabei geht es vor allem darum, dass den Menschen in ihrem Alltag wieder mehr zum Leben bleibt. Besonders Wohnen muss wieder leistbar werden. Wir wollen unseren heimischen Standort stärken und dadurch Wohlstand schaffen und wir wollen die verantwortungslose Asyl-Politik stoppen, unser Sozialsystem entlasten und unser Land wieder sicher für uns alle machen.“

Nina Tomaselli, Die Grünen:
„Leere Versprechen im Wahlkampf. Nicht von mir. Das ist weder aufrichtig, noch wird es der Ernsthaftigkeit der Situation gerecht. Ich will eine Politik, die nicht nur am Plakat funktioniert, deshalb: Klartext. Diese Wahl ist eine Richtungsentscheidung. Geht’s weiterhin vorwärts mit unserm Land, schaffen wir die ökologische Wende, gibt es ein gutes Miteinander, oder steht Ausgrenzung und Herabsetzung oben auf der politischen Agenda. Politische Debatten sind ein guter Platz, Unterschiede oder Gemeinsamkeiten aufzuzeigen.“

Johannes Gasser, Neos:
„Nach fünf Jahren im Landtag will ich mich für die Anliegen Vorarlbergs im Nationalrat einsetzen. Im Zentrum steht eine leistungs-, chancen- und generationengerechte Sozialpolitik. Grundlage dafür sind ein wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort und eine Bildungspolitik, die Talente fördert. Junge Menschen verdienen Perspektiven, sich durch eigene Leistung und Fleiß etwas aufbauen zu können. Dafür braucht es Entlastung – den Spielraum dafür müssen wir durch mutige Reformen erst schaffen.“

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