Allgemein

Begegnung: Vom Alltag wegkommen

21.09.2024 • 10:00 Uhr
Begegnung: Vom Alltag wegkommen
Burkhard Wiedenbauer ist leidenschaftlicher Fischer. Hartinger (2)

Burkhard Wiedenbauer ist mit dem Wasser verliebt und arbeitet schon zwölf Jahre als Obmann des Fischereivereins Hard.

Wie sind Sie zum Fischen gekommen?
Burkhard Wiedenbauer: Das ist schon viele Jahre her. Als kleiner Bub wohnten wir an einem Bach und dadurch habe ich mit 6 oder 7 Jahren schon eine Beziehung zum Wasser und alles, was im Wasser ist, aufgebaut.

Was macht der Fischereiverein eigentlich?
Wiedenbauer: Viel Verwaltung, zumindest im Vorstand. Wir schauen, dass Interessierte die notwendigen Unterlagen vorliegend haben. Fischerprüfung ist ja Pflicht heutzutage, und eine Fischerkarte für das jeweilige Revier ist auch notwendig. Dann kommen auch die Gewässerbewirtschaftung, Fischereiaufsicht und die Auswertung der Fangstatistiken dazu. Aber wir bemühen uns auch, dass unsere Mitglieder Zugang zu Weiterbildungen haben, und stecken auch viel Zeit und Mühe in die Jugendarbeit.

Kommen Sie noch auf den See?
Wiedenbauer: Immer weniger. Ich bin jetzt in der Pension und dachte, ich würde jetzt mehr Zeit dafür haben. Aber neben dem Verein und meinen anderen Tätigkeiten, ich bin auch der Vize vom Landesfischereiverband, komme ich immer weniger dazu.

Begegnung: Vom Alltag wegkommen
Auf See kommt er aber doch noch manchmal.

Wie sind Sie zum Posten gekommen?
Wiedenbauer: Also, ich habe mich darauf vorbereitet, eines Tages den Obmann Titel zu übernehmen, aber nicht zu der Zeit, als es dann so weit war. Schlussendlich war es aber gut und ich bin froh, dass ich den Verein so weiterführen konnte, wie wir uns das vorgestellt haben.

Was ist das Schönste am Fischen für Sie?
Wiedenbauer: Das Schönste an der Fischerei für mich persönlich ist, dass man vom Alltag wegkommt. Wir setzen uns auch dafür ein, dass man im Revier, wenn man will, einen Platz findet, wo man alleine sein kann, egal ob man auf der Gondel im See oder am Ufer irgendwo sein will. Die Natur und das Wetter genießen und vielleicht noch einen Fisch fangen, ein Buch nebenbei lesen… Das ist einfach schön.

Was war bisher Ihr größter Fang?
Wiedenbauer: Mein größter Fang war im Urlaub, als ich in Spanien mir einen zwei Meter langen Wels gefangen habe. Heute fangen wir Welse auch im Bodensee öfter, da der Bestand stark zugenommen hat.