Gold im Wert von 78 Milliarden Euro gefunden

(C) IMAGO/Alexander Limbach
Der wohl bisher größte Goldfund soll nun in China in der Provinz Hunan aufgetaucht sein. Die dort entdeckten Gold-Vorkommen sollen einen Wert von etwa 600 Milliarden Yuan haben.
Verfällt China nun in einen Goldrausch? Einen Anlass gäbe es: Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wurden in der Provinz Hunan Gold-Vorkommen im Wert von etwa 600 Milliarden Yuan (78 Milliarden Euro) entdeckt. Das wäre das größte Goldvorkommen der Welt.
Das wertvolle Metall wurde unter dem schon bekannten Wangu-Goldfeld in der Provinz Hunan gefunden. Durch Bohrungen und mithilfe von 3D-Modellen machten Forscher des Geologischen Dienstes die zuvor unerkannten, tieferliegenden Vorkommen sichtbar. Diese Untersuchungen ergaben, dass es allein in den oberen 2.000 Metern des Untergrunds mehr als 40 Goldadern gibt und eine förderbare Goldreserve von 300 Tonnen. Die Goldlagerstätte reicht jedoch in noch größere Tiefe hinab. Ersten Analysen zufolge liegt die Goldkonzentration bei bis zu 138 Gramm pro Tonne Erz – das ist relativ hoch.
Gold soll nicht auf Weltmarkt kommen
Sollte sich der Fund bestätigen, würde der bisherige Gold-Rekordhalter abgelöst werden: die South Deep Goldmine in Südafrika mit circa 930 Tonnen des wertvollen Edelmetalls. Allerdings wird erwartet, dass China das in Wangu geförderte Gold nicht auf den Weltmarkt bringt, sondern im Land verbraucht. Grund: China benötigt rund dreimal so viel Edelmetall, wie es selbst fördern kann und ist stark auf Importe angewiesen.