Einmal noch mit den Delfinen schwimmen: Emilian hofft auf Unterstützung

Emilian ist 15 Jahre alt und lebt mit den schweren Folgen einer Herpes-Enzephalitis. Er kann nicht sprechen, nicht selbstständig essen und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Die Kommunikation mit seiner Familie erfolgt über seine Augen. Doch es gibt einen Ort, an dem Emilian ganz er selbst sein kann: im Wasser, beim Schwimmen mit Delfinen.

Sichtbare Veränderungen

Vor einiger Zeit konnte Emilian dank einer Spendenaktion eine Delfintherapie auf der Karibikinsel Curaçao machen. Die Reise war für ihn sehr anstrengend, aber jede Mühe wert, wie seine Mutter erzählt: „Wenn man dort ist und das Meer und die Umgebung sieht und dann das eigene Kind bei der Therapie beobachtet, weiß man, warum man die Strapazen auf sich genommen hat.“
Emilian im Wasser zu sehen, sei magisch gewesen. „Es ist unbeschreiblich, wie entspannt er ist und wie sehr er das alles genießt“, sagt seine Mutter Melanie. „Schon am Vormittag merkt man ihm an, wie sehr er sich auf die Therapie am Nachmittag freut. Er kann es kaum erwarten, bis es losgeht.“

Individuell angepasstes Training

Die Therapieeinheiten werden individuell auf jedes Kind abgestimmt. Zu Beginn spricht die Familie mit den Therapeuten über Emilians Bedürfnisse und Reaktionen. Was für viele nach einem exotischen Urlaub klingt, ist für Emilian gezielte Förderung. „Die Wahrnehmung und die Kommunikation haben sich sehr verbessert. Emilian konnte sich beim letzten Mal wunderbar entspannen“, sagt Melanie.

Auch für die Familie ist die Zeit auf Curaçao kostbar. Die Geschwister werden während der Therapie miteinbezogen. Das gemeinsame Erleben, fern vom Pflegealltag, stärkt den Zusammenhalt und gibt neue Kraft für das, was zu Hause wartet. Die Kosten für Therapie, Flug und Aufenthalt liegen bei über 10.000 Euro – um Emilian diese besondere Reise noch einmal zu ermöglichen, hofft die Familie auf Unterstützung.

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