Hohenems: Eine Stadt findet ihre neue Mitte
Mit der Eröffnung des neuen Rathauses hat Hohenems ein zukunftsweisendes Zentrum erhalten. Das moderne Gebäude vereint städtische Funktionen und architektonische Qualität und markiert zugleich die neue Mitte einer Stadt im Aufbruch.
Von Franz Lutz
neue-redaktion@neue.at
„Ein Leuchtturmprojekt für Hohenems“, meinte Bürgermeister Dieter Egger bei der Eröffnung des neuen Rathauses im Rathausquartier. Die Hohenemser Innenstadt hat sich in den vergangenen Jahren unübersehbar zu einem echten Juwel entwickelt. Vom „Schmuckstück“ Rathaus bis zum Schlossplatz ist zusammen mit der Marktstraße und dem Jüdischen Viertel eine weitläufige Begegnungszone entstanden. Dieser neue, höchst lebendige Stadtteil ist frei von Schwerverkehr und lädt zum Flanieren und Verweilen ein. Es gibt also immer einen guten Anlass, Hohenems einen Besuch abzustatten und den Charme und das Flair der jüngsten Stadt Vorarlbergs zu genießen.
Im neuen Rathaus an der Radetzkystraße 5 sind nun – mit Ausnahme von Werk- und Forsthof – alle Anlaufstellen der Stadtverwaltung kompakt vereint. Das Gebäude bietet Raum für 90 Arbeitsplätze auf 2030 Quadratmetern Nutzfläche, verteilt auf sechs Etagen. Die moderne Architektur mit viel Holz, markanten vertikalen Holzlamellen und einer weithin sichtbaren Uhr wurde bereits mit dem Vorarlberger Holzbaupreis 2025 ausgezeichnet. Das neue Rathaus wurde zukunftsorientiert geplant: barrierefrei zugänglich, mit begrüntem Vorplatz, Brunnen und Sitzgelegenheiten. „Der ökologische Holzmassivbau entspricht den höchsten Nachhaltigkeitsstandards“, so die Architekten Helena Weber und Philipp Berktold.
Unter den Gästen der Eröffnung waren unter anderem Landtagspräsident Harald Sonderegger, die Bürgermeister Markus Fäßler (Dornbirn), Patrick Wiedl (Lustenau) und Manfred Böhmwalder (Götzis), Andreas Rommel (Ostfildern), Ralph Lehner (Diepoldsau), WK-Präsident Karlheinz Kopf, Vizebürgermeister Markus Klien, Landespolizeidirektorin Uta Bachmann, Markus Schadenbauer (Projektentwicklung), Matthias Waibel (STC Development), Stadtamtsdirektor Markus Kranz, Johannes Collini, Stadtplaner Bernd Federspiel sowie Hanno Loewy (Jüdisches Museum).
