Kunstvoll inszeniert: „Alice ohne Wunder“ als multimediales Theaterbild

In der Box des Vorarlberger Landestheaters fand am Sonntag die Premiere von „Alice im Wunderland ohne Wunder“ von Dario Fo und Franca Rame statt. Multitalent Maria Lisa Huber spielte, inszenierte, entwarf das Bühnenbild und zeigte sich auch für das Konzept verantwortlich.
Von Yasmin Ritter
neue-redaktion@neue.at
Auf der Flucht vor dem Elternhaus mit all seinen Erwartungen, die an junge Frauen gestellt werden, begibt sich die mittlerweile erwachsene Alice erneut ins Wunderland. Schon wieder ist sie in den Kaninchenbau gefallen. Oder ist sie gar gesprungen? Doch sind ihm scheinbar die Wunder abhandengekommen.
Was, wenn das Wunderland gar kein Ort ist, sondern ein Spiegel?

Mit Wärmebildkameras und Drohnenaufnahmen aus der Hand von Olga Gubina geht Maria Lisa Huber auf Spurensuche, während Iman Taghadossi live den passenden Soundtrack entwirft. Sie zeichnet ein Bild der Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit, von weiblicher Stärke, von Verbundenheit.
Sind wir nicht alle „Alice“?

In Gesprächen mit Frauen entsteht ein kollektives Erzählen – ein Raum für Solidarität und für das, was uns verbindet. In der ausverkauften Box saßen Verena, Karl und Fabian Dörler, Astrid Keller, Ines Wurzinger, Markus Pfanner, Fatih Özcelic, Ursula Mayrhofer, Renate und Ambros Hiller, Christine Rinner, Renate Kohler, Lillith Blenk, Edeltraud und Wolfgang Winder, Eva und Christian Mann.



