Königinnen und Streamingriesen

Mehr weibliche Regie-Anwärter bei den Golden Globes.
In der langen Geschichte der Golden Globes konnten sich erst fünf Regisseurinnen über eine Nominierung freuen. In dieser Corona-Ausgabe dominieren sie und ihre Filme – allen voran Chloé Zhao, deren Leinwand-Drama „Nomadland“ mit Frances McDormand fünffach nominiert ist, Emerald Fennell für „Promising Young Woman“ sowie Regina Kings „One Night in Miami“ (Amazon). Ebenfalls dürfen sich Florian Zellers „The Father“, David Finchers „Mank“ (Netflix) mit insgesamt sechs Nominierungen und Aaron Sorkins „The Trial of The Chicago 7“ (Netflix) Hoffnungen auf eine Weltkugel machen. Spike Lee und Sofia Coppola gehen indes leer aus.
Posthum nominiert
Die Liste der nominierten Darstellerinnen und Darsteller ist höchst divers. Neben der zwölfjährigen Deutschen Helena Zengel („News of The World“) ist unter anderem der 2020 verstorbene „Black Panther“-Star Chadwick Boseman posthum nominiert. Im Buckingham-Palast wird man hingegen weniger feiern: „The Crown“ (Netflix) geht in der Seriensektion mit sechs Nominierungen in Führung. Beinahe alle Hauptcharaktere von Olivia Colman bis Gillian Anderson sind nominiert.
42 Nominierungen
Die Plätze zwei und drei teilen sich das Comedyformat „Schitt’s Creek“ (TV Now) mit fünf sowie „Ozark“ (Netflix) und „The Undoing“ (HBO/Sky) mit je vier Nennungen. Nur zwei Nominierungen gab es für „Das Damengambit“ (Netflix). Großer Gewinner ist Netflix selbst: Der Streamingriese kommt bei Film und Serien auf 42 Nominierungen.