Kultur

„Irgendwann geht es dann immer ums Geld“

29.03.2022 • 21:07 Uhr
ÖVP-Kultursprecher Christoph Thoma.      <span class="copyright">Philip Breuß</span>
ÖVP-Kultursprecher Christoph Thoma. Philip Breuß

Zum Thema Fairness in Kunst und Kultur gab es am Dienstag ein weiteres Treffen in Wien mit Vorarlberger Vertretern.

Im Herbst 2020 wurde von Kunst- und Kultur-Staatssekretärin Andrea Mayer ein „Fairness-Prozess“ gestartet, in dem Bund, Länder und Interessenvertretungen (IG) gemeinsam an fairen Bedingungen für den Kulturbereich arbeiten sollen. Gestern fand nun ein weiteres Treffen in Wien statt, bei dem für das Land Vorarlberg der ÖVP-Kultursprecher und Landtagsabgeordnete Christoph Thoma und Kuges-Geschäftsführer Werner Döring mit dabei waren.

An diesem Treffen mit Vertretern des Bundes, aller Länder und der IGs ging es auch darum, wie der Prozess weitergehen soll, informierte Thoma im Anschluss. „Es war ein wichtiger Austausch“, nicht zuletzt, weil auch Gemeindeverband und Städtebund anwesend waren, die das Ganze letztlich umsetzen müssen. „Das funktioniert nur auf Augenhöhe“, so Thoma.

Dynamik in der Diskussion

Als positiv empfand er unter anderem einen Vorschlag der IGs, die Anzahl der Produktionen zu reduzieren und dafür die Kulturschaffenden besser zu bezahlen. Und etwas hat er festgestellt: „Jedes Bundesland tickt anders.“ Allerdings komme in die „Fair-Pay“-Diskussion, die seit über zehn Jahren laufe, jetzt doch eine gewisse Dynamik. Aber, so betont er, „geht es nicht nur um Budgets, es geht auch um Dialog, Wahrnehmung, Weiterbildung und kulturelle Infrastruktur“.
Am Ende des Tages brauche es aber eine Verbesserung für die Kulturschaffenden in der freien Szene.

In Vorarlberg wurde wie berichtet von Thoma und dem Grünen-Kultursprecher Bernie Weber ein diesbezüglicher Antrag eingebracht. „Irgendwann geht es dann doch immer ums Geld“, so der ÖVP-Kultursprecher. Und die Frage, wie eine zukünftige Kulturförderung ausschaue, ob sie erhöht werden muss und wie sie verteilt wird. Die Diskussion wird weitergehen, „dieser Prozess ist nie abgeschlossen“.