Kultur

Wer die Sanierung des Landestheaters plant

24.05.2024 • 09:48 Uhr
Spielplanpräsentation 2024/25 Landestheater
Kuges-Geschäftsführerin Monika Wagner (links) mit Intendantin Stephanie Gräve vor dem Theater. Alexandra Serra

Für die Sanierung des Kornmarkttheaters wurde ein europaweiter Architekturwettbewerb ausgeschrieben.

Am Ende der kommenden Saison 2024/25 hätten am Landestheater in Bregenz eigentlich die sinnbildlichen Bagger auffahren sollen, um mit der seit vielen Jahren diskutierten Sanierung des baufälligen Hauses zu begonnen. Das wird sich wie berichtet verzögern. Grund dafür ist, dass sich die Vergabeverfahren in die Länge gezogen haben, informiert die Geschäftsführerin der Vorarlberger Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft (KUGES) Monika Wagner. Nun ist es die Spielzeit 2026/27, in der dem Kornmarkttheater zu neuem Glanz verholfen werden soll.

Ein wichtiger Meilenstein dafür wurde jetzt aber gesetzt. Vor rund einem Jahr wurde ein europaweit ausgeschriebener offener zweistufiger Architekturwettbewerb für die Generalplanung für die Generalsanierung des Landestheaters gestartet. Zuständig dafür war die Abteilung Hochbau des Landes. Aus dem Bewerb ist das Feldkircher Büro Marte Marte als Sieger hervorgegangen, wie jetzt bekannt wurde.

Öffnung zum Platz

Neben der bühnentechnischen Sanierung werde es auch einige baulich-architektonische Maßnahmen im und am Gebäude geben, sagt Wagner. Zubauten seien keine geplant, ein Fokus liege aber auf der derzeit nicht so attraktiven Außenwand am Karl-Tizian-Platz. „Da wird was passieren.“ Laut Architekt Bernhard Marte wird es eine „angemessene Öffnung des Theatercafés zum Platz hin“ geben. Für die KUGES-Geschäftsführerin sind Marte Marte auf jeden Fall ein Garant dafür, dass es zu guten, architektonisch ansprechenden Lösungen kommen werde.

Das Kornmarkttheater gehört im Gegensatz zu Kunsthaus und Vorarlberg Museum, die im Eigentum des Landes sind, der Stadt Bregenz. Sie wird sich daher auch an den Kosten der Sanierung beteiligen. Gerechnet wird mit insgesamt rund zehn Millionen Euro. Wagner geht davon aus, dass diese Summe auch halten wird. Zwanzig Prozent davon wird die Stadt finanzieren.