Der Körper als Medium

Im Flatz Museum wurden am Donnerstag zwei Ausstellungen eröffnet. Auch der Aktionist Wolfgang Flatz war vor Ort.
Gleich zwei hochkarätige Ausstellungen wurden am Donnerstag im „Flatz-Museum – Zentrum für Photographie“ eröffnet. Unter dem Titel „No Limits – Körper, Performance & Photographie“ werden Arbeiten von Pionieren der Performance-Kunst gezeigt. Die Arbeiten von Marina Abramović, Gina Pane, Günter Brus, Valie Export und Jürgen Klauke zeigen fotografische Werke ihrer Kunst, die sich mit radikalen physischen wie auch psychischen


Grenzüberschreitungen auseinandersetzen. Parallel dazu zeigt Künstler Flatz die Ausstellung „Schuldig – Nicht Schuldig“. 2010 führte er im Kunstraum Innsbruck dieses Projekt durch. Der geschorene, seiner Sträflingskleidung entledigte und gefesselte Künstler schlug seine blutende Stirn gegen Stahlplatten. Dabei ging es um den Umgang mit Betroffenheit und Mitschuld. Beide Ausstellungen zeigen die Wichtigkeit der Fotografie als mediale Aufzeichnung für den Fortbestand und die Dokumentation von Performance Kunst und wurden von Kunsthistoriker Gerald Matt kuratiert.
Unter den Besuchern waren Kunstraum-Direktor Thomas Häusle, Anna Salzgeber von der Sportabteilung, Christine Dünser (Schuhmanufaktur), Herbert Kaufmann (GF Dornbirn Tourismus), Cornelia Gasser-Balamaci, Christa Kohler und Isabella Drexel von der Kulturabteilung, Architekt Konrad Klostermann und Sonja Donner (Stadt Dornbirn).
Yasmin Ritter



