So arbeiten 40 junge Menschen am Aufbau des Poolbar-Festivals

Studenten und andere junge Menschen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum arbeiten mit Begeisterung am letzten Feinschliff, bevor das Poolbar-Festival zum 32. Mal eröffnet werden kann.
Unter der sengenden Sommersonne sind die Vorbereitungen zum Poolbar-Festival in Feldkirch noch in vollem Gange. Vom 2. Juli bis zum 10. August geht das Festival heuer bereits zum 32. Mal sprichwörtlich über die Bühne.
Das Wetter als Problem
Zwischen 30 und 40 Menschen helfen seit Tagen beim Aufbau, erklärt Robert Zanona, Programm- und Produktionsleiter des Festivals.

Beim Besuch der NEUE wird gerade gefrühstückt, alle jungen Menschen haben sich mit ihrer Buffet-Beute in den Schatten zurückgezogen und unterhalten sich angeregt. “Dadurch, dass wir seit über einer Woche schon so viel Zeit miteinander verbringen, sind wir echt zusammengewachsen”, erklärt Wilbi J.

Er macht eigentlich gerade eine Ausbildung zum Erzieher, half aber schon einige Male beim Aufbau von diversen Festivals und genießt die körperliche Arbeit. “Es macht irrsinnig Spaß, dazuzulernen. Außerdem sind die Leute hier ziemlich toll”, sagt er. J. ist für den Aufbau der Dächer zuständig, hilft aber auch ansonsten überall mit, wo er gebraucht wird.
Zum Festival
Das Poolbar-Festival findet vom 2. Juli bis zum 10. August im Alten Hallenbad in Feldkirch statt. Alle Informationen, darunter Ticketpreise für Einzeltickets und Festivalpässe, das Programm sowie die Hauptacts finden Sie unter: www.poolbar.at
Das Festivalgelände wird indes jedes Jahr neu gestaltet, dieses Jahr waren es 30 internationale Studierende.
“Die Arbeitskräfte verteilen sich relativ gut, wenn einmal irgendwo jemand fehlt, wird sofort ausgeholfen.” Auch Sarra Abid arbeitet beim Aufbau mit. Die Architekturstudentin aus Berlin kam über einen Freund zu dem Job in Feldkirch.

“Ich mache das auf keinen Fall nur fürs Geld, es macht unheimlich Spaß”, ist sie sich sicher. Abid ist gerade mit dem Zusammenschrauben einer Tribüne beschäftigt, die sie schon seit Beginn betreut. “Das einzige Problem aktuell ist das Wetter. Die Sonne ist wahnsinnig heiß”, wissen die Beiden.
Geld für eine Reise sparen
Florian Michelini und Constantin Zumtobel sind mit dem Aufbau des Getränkelagers beschäftigt. Gerade arbeiten sie an einer Türe. “Ein Freund von mir hat letztes Jahr geholfen und das Event hat mein Interesse geweckt”, erklärt Michelini. Ihm gefällt der Gedanke, auch während des Festivals für die Getränke verantwortlich zu sein.

“Ich mag die Atmosphäre des Poolbar-Festivals immer sehr.” Zumtobel wollte über den Sommer arbeiten und suchte einen Job. “Ich brauche Geld, weil ich reisen gehen will”, erklärt er. Nach Südamerika soll es gehen. Michelini und Zumtobel helfen beide zum ersten Mal bei den Aufbauarbeiten mit und fühlen sich sehr wohl, sie könnten sich durchaus vorstellen, im nächsten Jahr wieder zu helfen. “Es ist eigentlich alles ziemlich gemütlich”, finden sie.
Manche nehmen sich sogar extra frei
Das Aufgabengebiet von Flora S. ist vielfältig. So half sie beispielsweise schon beim Aufstellen der Pavillons, beim Aufbau des Backstage-Bereichs und beim Verlegen des Bodens.

Auch beim Aufstellen der Rampen und beim Bau diverser Möbel legt sie Hand an. “Ich bin über eine Studienkollegin auf das Projekt hier aufmerksam geworden”, sagt die Studentin aus Wien. “Wir sind ein sehr bunt durchmischtes Team. Leute aus Wien, Berlin und von überall her sind hier. Wir sind in sehr kurzer Zeit total vertraut miteinander geworden und haben eine echt tolle Gruppendynamik.” Die 29-Jährige würde in den nächsten Jahren auf jeden Fall wieder helfen, wenn sich die Zeit dafür findet.

“Manche nehmen sich sogar extra frei, um hier mitwirken zu können”, weiß sie. Noch bis heute Abend dauern die Arbeiten an, wenn von morgens um acht, bis nach 22 Uhr gearbeitet wird, um alles für die tausenden Festivalgäste vorzubereiten, die jedes Jahr zu den Bühnen strömen.