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Wo sich ein Schulbau an den nächsten reiht

05.09.2023 • 19:03 Uhr
DIe Volksschule Tosters platz aus allen Nähten. <span class="copyright">Stadt Feldkirch</span>
DIe Volksschule Tosters platz aus allen Nähten. Stadt Feldkirch

Nächste Woche ziehen Feldkirch-Altenstadt Kinder und Lehrer in eine nigelnagelneue Volkschule ein. Im Stadteil Tosters starten die Planungen für eine Erweiterung.


Die Gemeinden als Schulerhalter stehen seit einigen Jahren vor immer neuen Herausforderungen: Die Einführung moderner Lehr- und Lernmethoden sowie die Realisierung von Ganztagsschulen und Inklusion erhöhen sukzessive die Anforderungen an die Infrastruktur. So ist es denn auch kein Wunder, dass im ganzen Land kräftig in neue Schulbauten investiert wird.

Auch in Feldkirch reiht sich buchstäblich ein Bauprojekt ans andere. Während kurz vor der Eröffnung der neuen Volksschule in Altenstadt die letzten Handgriffe ausgeführt werden, starten im Stadtteil Tosters die Planungen für eine längst überfällige Schulerweiterung. Wie diese konkret aussehen soll, erfuhr die Bevölkerung am vergangenen Montag im Rahmen einer Informationsveranstaltung.

Wo sich ein Schulbau an den nächsten reiht

Baubeginn im Januar 2025

Der Baubeginn ist für Januar 2025 vorgesehen, zum Beginn des Schuljahres 2026/27 soll der Erweiterungsbau bezugsfertig sein. Die Baukosten werden von der Stadt mit zehn Millionen Euro beziffert. Die Kosten für die Planungsleistungen summieren sich laut Auftragsbekanntmachung auf etwas mehr als eine Million Euro.


Geplant wird die Schule von dem in Feldkirch ansässigen Architekturbüro Marte.Marte, welches sich in einem zweistufigen, europaweiten Verhandlungsverfahren durchsetzen konnte. Der Siegerentwurf sieht ein „verdichtetes Patchwork aus Alt- und Neubauten“ vor, eingebettet in eine „abwechslungsreiche Garten- und Spiellandschaft“. Der Neubau ist als Holzbau mit einzelnen massiven Betonkernen geplant.

Wo sich ein Schulbau an den nächsten reiht

Platz für 340 Schüler

Nach Abschluss der Bauarbeiten soll die Volksschule Tosters Platz für bis zu 340 Schüler bieten. Die 16 Regelklassen werden in vier sogenannte Cluster zusammengefasst, die wiederum aus je vier Regelklassen mit einem Lehrerstützpunkt, einem Sonderunterrichtsraum sowie einem teilbaren Gruppenraum bestehen.
Wie die Stadt in einer Aussendung mitteilte, ist auch Platz für Ganztagesangebote vorgesehen. „Die Schule soll außerdem nicht nur Sprengelschule sein, sondern auch im sonderpädagogischen Bereich inklusive Angebote ermöglichen“, betont die zuständige Stadträtin Nathalie Koch.

Die neue Volksschule Altenstadt. <span class="copyright">Querformat</span>
Die neue Volksschule Altenstadt. Querformat

Schlüsselübergabe in Altenstadt

Neben dem Siegerprojekt wurden am Montag drei weitere Beiträge präsentiert. Diese stammen von den Architekturbüros Johannes Kaufmann und Partner, Dietrich/Untertrifaller und Querformat. Letzteres zeichnet übrigens für die Planung der sehr gelungenen neuen Volksschule in Feldkirch-Altenstadt verantwortlich. Am kommenden Montag, 11. September, findet dort kurz vor Schulbeginn die offizielle Schlüsselübergabe statt. Dann dürfen Direktorin Monika Burtscher, ihr gesamtes Team und die rund 240 Schulkinder in das neue Gebäude einziehen. Die Eröffnungsfeier für die breite Öffentlichkeit findet im Frühjahr 2024 statt. Bis dahin haben sich Schüler mit Sicherheit gut eingelebt.